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Eine Lobby kämpft für bessere Schnellzugangebote in Aarau (Stefan Ulrich, 15.05.2013)
Aus Regi AG SO vom 15.05.2013. Bild: Keystone
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Aargau Solothurn Region will mehr Schnellzughalte im Bahnhof Aarau

Seit Jahren kämpft der Planungsverband der Region Aarau (PRA) für mehr Schnellzughalte in Aarau. Mit dem Bau des Eppenberg-Tunnels sieht der Verband nun die Chance, dass sein Postulat erfüllt werden kann. Mit der Bevölkerung im Rücken will der Verband bei der SBB Druck machen.

Heute werde der Bahnhof Aarau mit Schnellzughalten recht stiefmütterlich behandelt, teilte der Planungsverband Region Aarau (PRA) am Mittwoch an einer Medienkonferenz mit. Er kämpfe seit Jahren für Verbesserungen, bisher leider ohne grossen Erfolg.

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Aarauer Stadtammann Marcel Guignard im Gespräch mit Stefan Ulrich (15.05.2013)
04:52 min
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Mit dem Vierspurausbau der Strecke Aarau-Olten entstehe nun aber eine neue Situation. «Die Kapazität wird grösser, und das gibt mehr Zug fürs Mittelland», sagte Marcel Guignard, Stadtammann von Aarau und Präsident des PRA.

Der Verband will nun bei der SBB das Anliegen nach einer besseren Bedienung durchzubringen. Konkret verlangt der PRA pro Stunde 4 direkte und schnelle Verbindungen nach Zürich und weiter zum Flughafen und in die Ostschweiz/Graubünden. Richtung Bern und weiter soll es pro Stunde 2 IC/IR-Halte geben und auch Richtung Basel. Des Weiteren verlangt der Planungsverband direkte Anbindungen an die Neat in Arth-Goldau.

Eppenberg-Tunnel

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Mit dem Tunnel wird Schönenwerd SO umfahren. Er kostet 800 Millionen Franken und ist 3 Kilometer lang. Bis zum 28. Mai liegen die Pläne öffentlich auf. Der Tunnel macht die Strecke Aarau–Olten vierspurig und beseitigt einen zentralen Flaschenhals im Schienennetz der Schweiz.

Die Leitung des PRA betonte an der Medienkonferenz vom Mittwoch, dass sie nur das fordert, was schon im kantonalen Richtplan steht. Dieser ist nicht nur vom Grossen Rat, sondern auch vom Bundesrat genehmigt. Gestützt auf die Prognosen für das Bevölkerungswachstum im Aargau wurden die Forderungen nach mehr Zugverbindungen in den Richtplan geschrieben.

Man geht davon aus, dass der Kanton Aargau bis 2025 um 100'000 Einwohner wächst. Von diesem Zuwachs wird etwa die Hälfte auf die Region Aarau entfallen. Schon heute hat der Bahnhof Aarau ein Einzugsgebiet von gegen 90'000 Menschen.

Mit diesen Zahlen und dem Richtplan in der Hand, will der PRA Verhandlungen führen mit der SBB. Die Politiker aus der Stadt und der Agglomeration Aarau wollen allerdings nicht allein antreten, sondern die Bevölkerung im Rücken haben.

Unterschriftenaktion soll Druck erhöhen

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Reto Schärli, SBB, im Gespräch mit Stefan Ulrich (15.5.2013)
06:19 min
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Dazu hat der PRA eine Unterschriftenaktion lanciert. Alle Haushalte in Aarau und in den Regionalgemeinden erhalten in den nächsten Tagen einen Flyer mit einer Antwortkarte.

Diese soll bis zum 31. Mai zurückgeschickt werden. Die Karten können auch online ausgefüllt werden

Bei der SBB ist man informiert über die Aktion, die in der Region Aarau läuft. SBB-Sprecher Reto Schärli weist darauf hin, dass Aarau von der Eröffnung des Eppenberg-Tunnels profitieren wird. «Am Morgen und am Abend halten mehr Intercity-Züge in Aarau.» Zu den konkreten Forderungen des Planungsverbandes will er keinen Kommentar abgeben.

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