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Thomas Warring, Marketingleiter Rivella, über den Rückzug aus Deutschland.
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 15.03.2019. Bild: Keystone
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Rivella mit Problemen Der Aargauer Getränkeproduzent gibt den deutschen Markt auf

  • Der Schweizer Getränkehersteller Rivella verkauft seine Produkte nicht mehr in Deutschland.
  • Der Aufwand für die Marktbearbeitung und der Ertrag seien in keinem Verhältnis zueinander gestanden, heisst es bei Rivella in Rothrist.
  • Das Unternehmen bestätigt einen Bericht in der «Badischen Zeitung», wonach die «Schweizer Kult-Limo» aus den Regalen der Läden verschwindet.

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Rivella in Deutschland keinen Erfolg hatte. «Einerseits konnten wir die Herzen der Konsumenten nicht erobern», sagt Marketingleiter Thomas Warring.

Andererseits sei Rivella für die preissensiblen Deutschen zu teuer gewesen. Als in der Schweiz produzierendes KMU habe man den Preis aber nicht stärker senken können. Und drittens gebe es sehr viel Konkurrenz auf dem Getränkemarkt in Deutschland. «Die Auswahl ist einfach gigantisch», sagt Warring.

Rivella will es weiter versuchen

Verkauft wurde Rivella nicht in ganz Deutschland, sondern hauptsächlich im süddeutschen Raum. Mit dem Rückzug aus Deutschland schliesst das Schweizer Traditionsunternehmen ein weiteres Kapitel in seinen Bemühungen, im Ausland Fuss zu fassen.

Gibt die Rothrister Firma nun den Versuch auf, Rivella den Menschen in anderen Ländern schmackhaft zu machen? Marketingleiter Warring verneint: «Wir werden auch in Zukunft neue Märkte anschauen». Man habe aus den Erfahrungen in Deutschland aber Lehren gezogen: Um neue Märkte zu erschliessen, müsse man künftig einen Partner haben und sich Zeit nehmen.

Viel Erfolg in Holland

Bislang hatte Rivella ausserhalb der Schweiz kaum Erfolg. Die Ausnahme sind die Niederlande und Luxemburg, wo Rivella schon seit Jahrzehnten etabliert ist. Insbesondere in den Niederlanden verzeichnete die Firma zuletzt ein Wachstum von jährlich 10 Prozent.

Rivella bietet im aargauischen Rothrist rund 250 Vollzeitstellen an. In der Schweiz gehört der Getränkehersteller zu den Grossen, den internationalen Konzernen wie Coca-Cola kann er aber nicht die Stirn bieten.

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