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Aargau Solothurn «Söihäfeli - Söiteckeli gibt es nicht beim Kuratorium!»

Heinz L. Jeker war 8 Jahre Präsident des Kuratoriums für Kulturförderung im Kanton Solothurn. Jetzt hört er auf und zieht im Regionaljournal Bilanz. «Die neu geschaffenen Förderpreise verhelfen den Künstlern zu mehr Aufmerksamkeit und Resonanz», sagt Jeker und fordert gleichzeitig mehr Geld.

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Freitagsgast Heinz L. Jeker (29.05.15)
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Heinz L. Jeker, Architekt aus Büsserach, war 8 Jahre Präsident des Kantonalen Kuratoriums. Jenes Gremiums, das massgeblich dafür verantwortlich ist, welche Künstler, Projekte und Institututionen vom Kanton mit Geldern aus dem Lotteriefonds unterstützt werden - jährlich mit rund 5 Millionen Franken.

Wir haben bedeutende kulturelle Leuchttürme, wie die Solothurner Filmtage und die Triennale in Grenchen. Aber auch sehr viel Vereinskultur in den Dörfern, die sich meist selbst finanziert.
Autor: Heinz L. Jeker Präsident Kantonales Kuratorium

Im Gespräch mit dem Regionaljournal unterstreicht Heinz Jeker die kulturelle Vielfalt des Kantons Solothurn. Er ist überzeugt, dass die vor Kurzem neu geschaffenen Förderpreise, den Kulturschaffenden zu mehr Beachtung und Resonanz verhelfen. Weiter stellt Jeker auch fest, dass gerade die weit verbreitete Vereinskultur, einiges zu dieser Vielfalt beiträgt, die Vereine selber aber eher selten um Förderbeiträge nachfragen.

Durch meine Brille betrachtet, gibt es zu wenig Geld für die Kultur. Wenn man sich, wie der Kanton Solothurn das gerne tut, Kulturkanton nennt, kommt man nicht darum herum, auch Steuergelder dafür auszugeben.
Autor: Heinz L. Jeker Präsident Kantonales Kuratorium
Heinz L. Jeker.
Legende: Heinz L. Jeker, abtretender Präsident des Kuratoriums für Kulturförderung Solothurn. ZVG

Das Kuratorium mit seinen sechs Fachkommissionen berät den Regierungsrat bei der Vergabe der Fördergelder.Knapp 5 Millionen Franken werden so jährlich aus dem Lotteriefonds vergeben. Für Jeker ist das zu wenig. Er möchte, dass gewisse wieder kehrende Ausgaben, vor allem für die kulturellen Leuchttürme, aus dem ordentlichen Budget finanziert werden und so Geld frei wird für andere Projekte.

Nach 8 Jahren an der Spitze des Kuratoriums zieht sich Heinz L. Jeker Ende Juni zurück. Er will sich wieder voll seinem Architekturbüro in Basel widmen. Als seinen Nachfolger wählte die Solothurner Regierung Christoph Rölli. Rölli lebt in Solothurn, ist Mitinhaber einer Werbeagentur und engagiert sich in Stadt und Umgebung seit Jahren für die Kultur.

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