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Künftige Energieversorgung Wärme und Kälte aus dem Aarauer Untergrund

In der Stadt Aarau baut der städtische Energieversorger IBA ein grosses Fernwärme- und Fernkältenetz. Dazu werden momentan und in nächster Zeit viele Strassen aufgerissen und Rohre verlegt. Bereits habe man viele Grosskunden gewinnen können, so die IBA über ihr Grossprojekt.

Warum das Fernwärmenetz?

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Das Aarauer Fernwärmenetz hat das städtische Stimmvolk indirekt 2012 beschlossen. Es hat den Gegenentwurf zur Initiative «Energiestadt Aarau konkret» angenommen. Die Vorlage definiert, dass die Stadt Aarau den Anteil von Öl und Gas bei der Wärmeversorgung senkt.

Zwischen 100 und 110 Millionen Franken wird die IBA verbaut haben, wenn die erste Etappe ihres Heiz- und Kühlsystems fertig gestellt ist. Bis diese Investitionen amortisiert sind, dauert es einige Jahre.

IBA-Chef Hans-Kaspar Scherrer rechnet damit, dass sein Unternehmen ab dem Jahr 2025 schwarze Zahlen schreibt im Geschäft mit Wärme und Kälte.

Die Wärme wird zu einem grossen Teil aus dem Aarauer Grundwasser gewonnen. Dieses wird an mehreren Orten an die Oberfläche gepumpt, in den in der Stadt verteilten Energiezentralen wird daraus Wärme zum Heizen und Kälte zum Kühlen gewonnen. Das Potential sei riesig, so Scherrer.

Fokus auf Grosskunden

Drei von sechs Ausbauschritte sind bereits realisiert, nun folgt die zweite Etappe (siehe Grafik unten). Bis Ende 2018 sollen die Gebiete Schachen und Telli am Netz angeschlossen sein. Im Schachen werden unter anderem eine Klinik, Turnhallen und Schulhäuser geheizt und gekühlt, im Telli-Quatier werden das kantonale Hochhaus oder die grossen Wohnüberbauungen versorgt.

Momentan konzentriere sich die IBA auf den Anschluss von Grosskunden, so Scherrer. Wenn möglich könnten aber auch bereits kleinere Liegenschaften versorgt werden.

Plan der Stadt Aarau mit Fernwärmegebieten
Legende: In den Zonen 1-3 ist der Wärme-Kälte-Verbund bereits in Betrieb, in den anderen Zonen ist der Start für 2018 geplant. ZVG/IBA

Das Interesse der erhofften Grosskunden sei vorhanden, erklärt IBA-Chef Hans-Kaspar Scherrer. Ein «Anschluss-Zwang», wie er in der Stadt Solothurn praktiziert wird, stehe nicht zur Diskussion.

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