Weil die bisherigen Aargauer Ständeräte Pascale Bruderer (SP) und Philipp Müller (FDP) nicht mehr antreten, müssen auf einen Schlag zwei Sitze neu besetzt werden. SP und FDP wollen ihre Sitze verteidigen, aber auch SVP und CVP erheben Anspruch. Die Ausgangslage ist so spannend wie selten.
SVP nimmt mit Knecht neuen Anlauf: Bis jetzt tat sich die SVP im Aargau eher schwer mit Majorzwahlen, einziger Ständerat war bis jetzt Maximilian Reimann. Nationalrat Hansjörg Knecht schnitt bei den Ständeratswahlen 2015 gut ab: Im ersten Wahlgang musste er sich nur Pascale Bruderer geschlagen geben, im zweiten dann aber Philipp Müller.
An dieses Ergebnis will die SVP anknüpfen. Der Sitz im Ständerat ist das erklärte Ziel der grössten Aargauer Partei. Bleibt die Frage, wie weit zur Mitte Knecht als wählbar wahrgenommen wird.
SP und die Frauenfrage: Die SP - die zweitgrösste Partei im Aargau - will den Sitz von Pascale Bruderer mit Nationalrat Cédric Wermuth verteidigen. Der Parteitag hat sich gegen eine Frauenkandidatur ausgesprochen: Wermuth werden die besseren Chancen attestiert. Dass der dezidiert linke Wermuth an die Resultate der gemässigten Sozialdemokratin Bruderer anknüpfen kann, dürfte aber schwierig werden.
CVP steigt mit Parteipräsidentin ins Rennen: Parteipräsidentin Marianne Binder soll den Ständeratssitz für die CVP zurückholen. Ihr grosses Handicap ist die Partei: Die CVP verliert national laufend an Wähleranteil.
FDP hat sich noch nicht entschieden: Die FDP nominiert am 29. November ihren Kandidaten. In den Startlöchern stehen die beiden Nationalräte Thierry Burkart und Matthias Jauslin. Generell stehen die Wahlchancen eines FDP-Kandidaten gut: Die FDP ist im Aargau traditionell stark, und zudem im Moment national im Aufwind.
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