Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Aargau Solothurn Wer soll grosse Asylunterkünfte im Aargau einzonen?

Im Aargau sollen grosse Unterkünfte für Asylbewerber die über den ganzen Kanton verteilten Kleinunterkünfte ersetzen. Nur: Wo sollen die Grossunterkünfte stehen? Die Regierung will darüber mehr oder weniger frei entscheiden können. Die zuständige Kommission des Grossen Rates sieht das anders.

Die Regierung hat im Februar Vorschläge präsentiert, wie Asylbewerber in Zukunft untergebracht werden sollen. Dazu muss das «Gesetz über die öffentliche Sozialhilfe und die soziale Prävention» geändert werden. Mit dieser Änderung erfüllt die Regierung eine Forderung des Grossen Rates. Dort wurde nämlich ein Vorstoss überwiesen, der die Grossunterkünfte verlangt.

Audio
Umstrittene Formulierung im Gesetz (25.4.2014)
00:39 min
abspielen. Laufzeit 39 Sekunden.

Den entscheidenden Gesetzesparagrafen hat die Regierung so formuliert: «Der Regierungsrat wird mit der Ausarbeitung eines Standortkonzepts für die Bereitstellung von regional ausgewogen verteilten Asylunterkünften und – soweit erforderlich – der Ausarbeitung eines kantonalen Nutzungsplanes beauftragt».

Ein «kantonaler Nutzungsplan» – das heisst nichts anderes, als dass die Regierung freie Hand haben will für den Bau dieser Unterkünfte. Sie würde sich mit dem kantonalen Nutzungsplan das Recht zusprechen, allfällige nötige Einzonungen selber vorzunehmen.

Gemeindeautonomie über alles

Das passt der zuständigen Kommission des Grossen Rates nicht. Sie will, dass der Gesetzesparagraf so lautet: «Der Regierungsrat wird mit der Ausarbeitung eines Standortkonzepts für die Bereitstellung von regional ausgewogen verteilten Asylunterkünften beauftragt».

Kommt das Gesetz so durch, wie von der Kommission beantragt, liegt die Kompetenz für Zonenänderungen weiterhin uneingeschränkt bei den Gemeinden. Und damit würden diese über einen sehr starken Hebel verfügen, um grosse Asylunterkünfte auf ihrem Gemeindebann verhindern zu können.

Video
Bremgarten: Die Asylunterkunft ist kein Problem
Aus Tagesschau vom 05.11.2013.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 14 Sekunden.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel