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Aufstand der Hundehalter 6'000 Unterschriften gegen die Leinenpflicht in der Langen Erle

Die Petition fordert ein Verzicht der geplanten Leinenpflicht im stadtnahen Wald.

Der Aufschrei unter den Hundebesitzern war gross: Im April hatte der Grosse Rat beschlossen, dass während der Schonzeit für die Wildtiere im Frühjahr im Naherholungsgebiet Lange Erlen Hunde an die Leine müssen. Eine solche Leinenpflicht gilt bereits in den Nachbarkantonen. Sie soll helfen, dass wilde Tiere im Wald während der Brut- und Setzzeit nicht durch Hunde aufgescheucht werden. Der Vorstoss für eine Leinenpflicht liegt nun bei der Basler Regierung mit dem Auftrag des Grossen Rats, ihn umzusetzen.

Unterdessen haben mehrere Hundehalter eine Petition gegen eine Leinenpflicht in der Lange Erlen lanciert. Diese haben innerhalb von fünf Wochen bereits 6'000 Leute unterschrieben, sagt Bruno Bartl gegenüber den «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.

Audio
6'000 Unterschriften gegen die Leinenpflicht
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 18.06.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 47 Sekunden.

Unterschrieben hätten bei weiten nicht nur betroffene Hundehalter, sagt Bartl, der auch Präsident der IG der Kynologischen Vereine Basel und Region ist, einem Zusammenschluss der Hundevereine. «Unterschrieben haben vor allem Menschen, die den Hund als ihren Lebensgefährten sehen. Aber auch Freunde von Hundehaltern unterstützen das Anliegen.»

Richtige Erziehung des Hundes ist wichtig

Das Problem liege in den meisten Fällen nämlich nicht beim Hund, sondern beim Menschen. Schulungen für Hunde und Hundehalter seien wichtiger als eine Leinenpflicht. «Mit einer richtigen Erziehung folgt der Hund dem Menschen und gehorcht.»

Bartl mit Hund
Legende: «Für viele Menschen ist der Hund ein Lebensgefährte» - Bruno Bartl mit seiner Hundedame «Evita». zvg

Eine Leinenpflicht im Naherholungsgebiet Lange Erlen sei auch unnötig, weil das Nebeneinander von Hunden, Wildtieren, Velofahrern, Kindern und Fussgängern bis anhin immer sehr gut funktioniert habe. Und: In der Petition gehe es nicht um das Waldgebiet, sondern um das Wieseufer, hält Bartl fest. Entlang dem Ufer sollen Hunde auch weiterhin freien Auslauf haben. Im Wald selber könne man sich mit einem Leinenzwang während rund zwei Monaten im Jahr arrangieren.

Noch bis Ende August wollen Bruno Bartl und seine Mitstreiter Unterschriften sammeln auf verschiedenen Kanälen. Weil nun aber bereits so viele Unterschriften zusammengekommen sind, überlege man sich, die Petition bereits früher einzureichen.

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