Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Streit in der Kirche Kirchen-Angestellte wollen nicht mehr weiter machen

Die katholische Kirche Baselland kommt nicht zur Ruhe: Jetzt wollen die Angestellten sich nicht mehr treffen.

Normalerweise treffen sich die Angestellten der katholischen Kirche dreimal pro Jahr an der so genannten Pastoralkonferenz, um sich auszutauschen und Beschlüsse zu fassen. Nächsten Mittwoch findet das nächste solche Treffen statt. Doch diesmal ist alles anders. Traktandiert sind zwei Geschäfte:

  • Der Rücktritt des Präsidenten per sofort, also noch vor der Versammlung
  • Der Antrag des Vorstands, den Vorstand selbst aufzulösen und die Pastoralkonferenz zu sistieren

Dass das Gremium sich selbst auflösen wolle, sei ein logischer Schritt, sagt stellvertretend der Pfarrer von Aesch, Felix Terrier. Er wird die Versammlung interimistisch leiten. Viele Angestellte fühlten sich nämlich übergangen vom Baselbieter Landeskirchenrat, der diesen Frühling im Alleingang einen Vertrag mit der Fachstelle «katholisch bl.bs» gekündigt hatte. Damit habe der Kirchenrat viele Angestellte vor den Kopf gestossen, die in ihrer alltäglichen Arbeit immer wieder von der Fachstelle unterstützt wurden oder sich beraten liessen.

Angestellte fühlen sich übergangen

«Es macht im Moment keinen Sinn, dass diese Konferenz weiter besteht», sagt Terrier. Denn bei einem der wichtigsten Geschäfte, der künftigen Zusammenarbeit mit dieser Fachstelle, sei die Pastoralkonferenz vom Baselbieter Landeskirchenrat unter Präsident Ivo Corvini, vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Dadurch, dass der Kirchenrat ohne Rücksprache diesen Vertrag gekündigt habe, sei die Pastoralkonferenz in diesem Punkt de facto handlungsunfähig. Deshalb der Rücktritt des Präsidenten per sofort und der Vorschlag, den Vorstand aufzulösen, die Arbeit der Konferenz auf Eis zu legen.

Ob es tatsächlich so weit kommt, zeigt sich nächsten Mittwoch. Dann werden die Angestellten der katholischen Kirche im Baselbiet entscheiden müssen, ob sie dem Wunsch des Vorstands entsprechen, sich selbst aufzulösen.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel