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Überfall auf Kampfsportzentrum Thaiboxer Beqiri fordert Absetzung des Baselbieter Staatsanwalts

Im Februar 2014 wurde sein Kampfsportzentrum in Reinach angegriffen. Nun kritisiert Shemsi Beqiri in einem Zeitungsinserat die Staatsanwaltschaft vehement: Sie ziehe das Verfahren in die Länge - zudem habe sie ihn zu Unrecht beschuldigt, den Medien vertrauliche Informationen zugespielt zu haben.

Eine halbe Zeitungsseite gross ist das Inserat, das am Montag in der BaZ erschienen ist. Der Text ist formuliert als offener Brief von Shemsi Beqiri an den Baselbieter Staatsanwalt Stefan Fraefel. Thaiboxer Beqiri schreibt darin: «Ich fordere Sie auf, den Fall abzugeben, so dass im Interesse der Opfer nach über drei Jahren endlich Anklage erhoben wird.»

Beqiri kritisiert im offenen Brief aber nicht nur den - aus seiner Sicht - zu langsamen Verlauf der Anklageerhebung. Er wehrt sich auch gegen Vorwürfe, er selber habe vertrauliche Akten an die Presse weitergegeben. Dies sei nicht der Fall.

Involviert sind 70 Personen

Die Baselbieter Staatsanwaltschaft reagiert auf die Vorwürfe insofern, in dem sie in einer Medienmitteilung auf die Komplexität des Falls hinweist. Rund drei Jahre nach einer der Schlägerei in der Kampfsportschule in Reinach sei die Zahl der Beschuldigten auf inzwischen 23 Personen gestiegen. In das Verfahren involviert sind insgesamt rund 70 Personen.

Um den Beschuldigten eine Beteiligung an der Tat nachzuweisen, seien über 160 Einvernahmen durchgeführt worden, teilt die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft mit. Daneben seien im «Mammut-Verfahren» 15 Haft- und neun Beschwerdeverfahren geführt worden.

Anklage bis Mitte Jahr

Ziel ist es, per Mitte Jahr Anklage im Fall zu erheben, wie bei der Staatsanwaltschaft auf Anfrage zu erfahren war. Gegen mindestens eine der beschuldigten Personen laufen zudem parallel weitere 50 Strafverfahren zu Delikten, die nicht im Zusammenhang mit der Schlägerei in der Kampfsportschule stehen.

(Regionaljournal Basel, 12:03 Uhr)

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