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Prozess zum Überfall auf Kampfsportschule
Aus News-Clip vom 18.06.2018.
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Verhandlungsauftakt in Muttenz Strafprozess zum Überfall auf Kampfsportschule unterbrochen

  • Am Montag hat vor dem Strafgericht in Muttenz einer der aufwändigsten Strafprozesse in der Geschichte des Kantons Baselland begonnen.
  • Die Ermittlungen dauerten vier Jahre und rund 70 Personen waren involviert. 17 Personen sind angeklagt wegen versuchter schwerer Körperverletzung, Angriff, Freiheitsberaubung und Hausfriedensbruch.
  • Der Prozess wurde am Montag nach einem halben Tag unterbrochen und am Dienstag fortgeführt. Grund sind mehrere Anträge von Anwälten.

Zum Prozessauftakt am Montag setzten sich vor allem die Verteidiger beider Seiten in Szene: Sie kritisierten unter anderem, dass der federführende Staatsanwalt sich krankschreiben liess. Das Verfahren hat unterdessen ein anderer Staatsanwalt übernommen. Dies sei kein Problem, betonte Boris Sokoloff, der als leitender Staatsanwalt neu die Anklage vor Gericht vertritt.

Audio
Auftakt zum Kampfsportprozess in Muttenz
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 18.06.2018.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 3 Sekunden.

Der Anwalt von Shemsi Beqiri, dessen Kampfsportschule überfallen wurde, sprach indes von einem Justizskandal. Dass sich die Erste Staatsanwältin Angela Weirich nicht selber um den Fall kümmere, sei ein Skandal. Auch, dass sich das Strafverfahren derart in die Länge zog, sei unverständlich.

Zwei Wochen Verhandlungen - Urteil im Herbst

Inhaltlich ging es am Montag noch nicht über den Überfall auf die Kampfsportschule. Thema war lediglich der Ablauf des Prozesses sowie die Rolle der Staatsanwaltschaft und der Richter. Dass die Anwälte mit ihrem Antrag, den Prozess ganz abzublasen, Erfolg haben, scheint derzeit eher unwahrscheinlich. Das Gericht entscheidet am Dienstag Morgen, wie es mit dem Prozess weitergeht.

Der ganze Prozess dauert voraussichtlich zwei Wochen. Das Urteil wird im Herbst erwartet.

Kampf um Ehre

Am 24. Februar 2014 hatte eine teils maskierte Gruppe die gut besuchte Kampfsportschule des Haupt-Opfers Shemsi Beqiri in Reinach angegriffen. Anwesende - darunter Minderjährige - wurden in Schach gehalten, damit die beiden Streithähne einen beinharten Einzelkampf austragen konnten. Zu den landesweiten Schlagzeilen trug damals ein Video der Schlägerei bei, das in Medien kursierte.

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