Die Pläne der Regierung sehen vor, dass die heutige Abfall-Tour der Stadtreinigung durch etwa 650 im Boden versenkte Container ersetzt werden, wo die Leute ihre Abfallsäcke selber entsorgen können. Die Sammelstellen sollen für alle maximal 100 Meter vom Haushalt entfernt sein.
Den grossen Vorteil im neuen System sieht Reinauer darin, dass der Abfall rund um die Uhr entsorgt werden kann. «Heute muss zum Beispiel eine gehbehinderte Person jemanden finden, der ihr den Abfallsack zu einer bestimmten Zeit auf die Strasse stellt», sagt der Tiefbauamtleiter gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Auch wer Ende Woche in die Ferien fahren wolle, müsse den Abfall nicht mehr bis zur Rückkehr auf dem Balkon lagern oder einen Nachbarn beauftragen, den Sack auf die Strasse zu stellen.
Nicht mehr Missbrauch erwartet
Dass mit dem neuen System mehr Abfall schwarz entsorgt wird, glaubt Reinauer nicht. «Wer will kann schon heute einen nicht offiziellen Sack irgendwo hinstellen.» Und regelmässig mit einem schwarzen statt blauen Sack bis zum Sammelcontainer zu gehen sei doch eine gewisse Hemmschwelle. Es sei deshalb auch nicht vorgesehen, die Sammelcontainer speziell zu überwachen.
Reinauer relativiert auch den Verlust an Parkplätzen im Stadtgebiet. «Wir haben ausgerechnet, dass etwa bei jedem zehnten Container ein Parkplatz aufgehoben werden muss, das sind etwa 60 Parkplätze.»
Er habe sich auch gewundert, dass die Ankündigung des System-Wechsels speziell bei Senioren-Organisationen so heftige Kritik ausgelöst habe. Vor etwa einem Jahr habe man mit diesen Organisationen einen Informations-Anlass durchgeführt. Und damals seien die Pläne wohlwollend aufgenommen worden.
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