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Abheben war bei mir nie wirklich die Gefahr
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 20.12.2018. Bild: Michael Sahli/SRF
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20 Jahre auf der Bühne Jordi: «Ich war dankbar für jedes Konzert, das ich geben durfte»

Francine Jordi ist eine der populärsten Unterhaltungskünstlerinnen der Schweiz. Die Schlagersängerin aus Richigen bei Worb versucht auf und neben der Bühne stets authentisch zu bleiben. Als sie 2017 mit der Krebsdiagnose konfrontiert wurde, zog sie es vor, das Geheimnis bis zu ihrer Genesung für sich zu behalten. Das Singen, die Auftritte, die Liebe ihres Publikums hätten ihr Kraft gegeben, sagt Francine Jordi im Gespräch.

Francine Jordi

Francine Jordi

Schlagersängerin

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«Das Feuer der Sehnsucht» – mit diesem Titel gewann die 41-jährige Schlagersängerin Francine Jordi (mit bürgerlichem Namen Francine Lehmann) 1998 den Grand Prix der Volksmusik. Der Startschuss einer Karriere, die bis heute andauert. 2018 feierte die Berner Künstlerin ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum. Weitere Erfolge: 2002 nahm sie für die Schweiz am Eurovision Song Contest teil. Und sechs Mal wurde sie mit dem Unterhaltungsmusikpreis «Prix Walo» ausgezeichnet. 2017 erkrankte Francine Jordi an Brustkrebs, was sie 2018 – nach erfolgreicher Behandlung – publik machte.

SRF News: Wie erleben Sie ihre Bühnenauftritte, heute, 20 Jahren nach dem Karrierestart?

Francine Jordi: Meine Auftritte sind voller Emotionen. Dieser Beruf ist ein grosses Geschenk und stets auch ein Spiel mit den Emotionen. Man singt die Lieder ja nicht einfach nur runter, sondern packt sie voll mit Gefühlen, so dass die Botschaft beim Publikum ankommt.

20 Jahre lang stehen Sie nun im Scheinwerferlicht, werden vom Publikum verehrt. Wer hilft Ihnen dabei, auf dem Teppich zu bleiben?

Zuerst muss ich sagen: Im Scheinwerferlicht zu stehen, bedeutet vor allem viel von sich zu geben, und dann etwas zurück zu erhalten. Abheben war bei mir nie wirklich die Gefahr. Meine Familie hätte das nie zugelassen. Bei uns im Dorf gilt der Bundesrat gleich viel wie der Bauer.

2017 erkrankten Sie an Brustkrebs. 2018 erst – nach erfolgreicher Behandlung – machten Sie ihre Erkrankung publik. Wie schafften Sie es, mit diesem Geheimnis auf der Bühne zu stehen?

Ich wollte die Erkrankung ganz bewusst für mich behalten. Es war purer Egoismus, dass ich mich da in dieser schlimmen Situation ganz auf mich konzentrieren konnte. Ich habe mit meinen Ärzten besprochen, dass ich weiterarbeite, so gut es eben geht. Ich war dankbar für jedes Konzert, das ich geben durfte. Das machte mir so viel Spass, weil ich nie gedacht habe, dass das in meiner Situation überhaupt möglich ist.

Das Gespräch führte Michael Sahli

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