- Der Betrieb auf dem Thorberg wird neu strukturiert.
- Neu werden auf dem Thorberg bereits beim Eintritt die Stärken und Defizite der Insassen abgeklärt.
- Die Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Betreuung, Gewerbebetriebe, Soziale Arbeit, Bildung und Freizeit wird gestärkt.
- Die Bereiche Finanzen und Personaladministration werden in die Zentrale des Amts für Justizvollzug integriert.
Der neue Direktor der Berner Justizvollzugsanstalt Thorberg, Hans-Rudolf Schwarz, plant in dieser Justizvollzugsanstalt verschiedene Neuerungen. Hauptstossrichtung ist der Wechsel von einem «Massenvollzug» zu einem «Justizvollzug nach Mass».
Besser auf die Bedürfnisse eingehen
Wie die Sicherheitsdirektion des Kantons Bern am Dienstag bekannt gab, bedeutet dieser Begriff, dass auf dem Thorberg noch gezielter auf die individuellen Ressourcen der Eingewiesenen fokussiert werden soll.
Wenn der Resozialisierungsprozess der Insassen verbessert werde, führe das zu einer weiteren Erhöhung der Sicherheit, schreibt die Sicherheitsdirektion. Dies in der Zeit nach der Verbüssung der Freiheitsstrafe der Eingewiesenen, also wenn diese wieder in Freiheit sind.
Die Justizvollzugsanstalt Thorberg hat bewegte Jahre hinter sich. Der neue Direktor hat unter anderem die Aufgabe, Ruhe auf den Thorberg zu bringen.
Die Neuausrichtung der Anstalt Thorberg hat Schwarz nach einer fundierten Analyse und unter Einbezug der Angestellten vorgelegt. Auch die Neuausrichtung im Amt für Justizvollzug sei auf Kurs, schreibt die kantonale Sicherheitsdirektion.