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Filmpremiere «Der Läufer» rennt wieder durch Bern

2002 hat ein Mörder die ganze Stadt Bern in Angst und Schrecken versetzt. Nun wurde seine Geschichte verfilmt.

Am Mittwoch feierte «Der Läufer» in Bern Filmpremiere. Viele aus dem Publikum können sich an jene Zeit im Jahr 2002 erinnern, als Mischa Ebner, ein Waffenläufer, eine junge Frau getötet und weitere verletzt hatte.

Audio
Die Premiere in Bern: Stimmen aus dem Publikum und von den Machern
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 04.10.2018.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 16 Sekunden.

«Ich war damals zwölf Jahr alt. Meine Eltern haben mich nicht mehr nach draussen gelassen», erzählt eine Frau. Eine andere sagt: «In diesem Sommer habe ich in Bern studiert. Die Stadt war im Ausnahmezustand.»

Die Geschichte

Im Film heisst der Läufer Jonas. Er scheint ein stabiles soziales Umfeld zu haben; hat eine Freundin, einen Lehrabschluss, eine liebevolle Pflegemutter. Wie konnte es dazu kommen, dass er schliesslich eine junge Frau getötet hat? Dieser Frage gehen Produzent Stefan Eichenberger und Regisseur Hannes Baumgartner nach.

Wir haben versucht, die emotionale Wahrheit zu erzählen.
Autor: Stefan Eichenberger Produzent «Der Läufer»

«Es ging nicht darum, die Geschichte 1:1 nachzuerzählen», erklärt Stefan Eichenberger. «Vielmehr war das Ziel herauszufinden, was im Kopf des Mörders vorgegangen ist.» Dafür hat das Team unter anderem mit dem damaligen forensischen Psychiater gesprochen.

Die Hauptrolle

Max Hubacher, der 25-jährige Schauspieler, musste für diese Rolle alles geben. Und durfte auf keinen Fall über seine Figur urteilen.

Bild aus dem Film
Legende: Max Hubacher über seine Rolle: «Ich wusste, dass ich meine Moral komplett ablegen muss.» ZVG/Filmcoopi

Es sei eine Herausforderung gewesen, so Max Hubacher. «Aber sobald ich auch äusserlich in die Rolle geschlüpft bin, ging es wie von selbst.» Er kann sich nicht an den echte Waffenläufer, den Täter, erinnern, war aber skeptisch, ob es diesen Film wirklich braucht. Denn, man verlasse den Kinosaal garantiert nicht mit Partylaune. Aber: «Manchmal muss es wehtun. Manchmal muss man den Finger in die Wunde legen, um verstehen zu können», so Hubacher.

SRF 1, Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr; kocm;liec

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