Frauenkloster in Brig - Kloster St. Ursula ist eine Seniorinnenresidenz

Im Kloster St. Ursula in Brig leben 68 Schwestern, 67 davon sind im Rentenalter. Das Durchschnittsalter liegt bei 81 Jahren. Diese Frage stellen sich auch viele Schwestern.

Sr. Martina ist mit 96 Jahren die älteste Schwester im Kloster St. Ursula.

Silvia Graber / SRF

16 Schwestern liegen auf der Krankenstation des Klosters St. Ursula.

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Vor dem Mittagessen treffen sich die Schwestern zum stillen Gebet in der Kloster Kapelle.

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Das Essen für die Ursulinen wird von zwei Köchen zubereitet.

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Beim Mittagessen treffen sich rund 40 Schwestern im Speisesaal.

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Die 68-jährige Sr. Nicole ist Oberin des Klosters St. Ursula in Brig.

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Sr. Petra kümmerte sich als Novizenmeisterin um die letzte junge Frau, welche Interesse an einem Leben im Kloster hatte.

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Das Kloster St. Ursula in Brig wurde 1661 gegründet.

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Seit 1661 gibt es das Kloster St. Ursula in Brig. Die Schwestern wurden damals von Kaspar Jodok von Stockalper aus Freiburg nach Brig geholt, um hier die Mädchen zu unterrichten. Doch die Zukunft des Klosters ist ungewiss.

Letzte Woche wurde bekannt, dass das Kapuzinerkloster in Brig Ende Jahr seine Pforte für immer schliessen wird.

Das stimmt auch die Nonnen des Klosters St. Ursula nachdenklich. Auch ihre Gemeinschaft ist stark überaltert.

Das Durchschnittsalter unserer Schwestern liegt bei 81 Jahren.

Sr. Nicole Oberin des Klosters St. Ursula in Brig

Sr. Nicole ist Oberin des Klosters St. Ursula. «Die Überalterung der Schwestern stellt uns vor neue Herausforderungen. Wir haben 55 Angestellte, welche das Kloster in Schuss halten oder die Pflege von kranken Schwestern übernehmen», erzählt Sr. Nicole.

Wir sind eine Seniorenresidenz. Vielleicht gibt es das Kloster in einigen Jahren nicht mehr.

Sr. Marie Felix Ursuline seit über 60 Jahren

Die jüngste Schwester ist 59 Jahre alt, nur vier Schwestern sind unter 70. Die Älteste ist Sr. Martina, 96. Sie meint: «Ich weiss nicht, wie lange es das Kloster noch gibt. Aber ich denke, mindestens so lange ich lebe.»