Nach sechsjähriger Bauzeit eröffnete das Bahnunternehmen BLS am Samstag den Rosshäuserntunnel im Westen der Stadt Bern. Am Bahnhof Rosshäusern herrschte Volksfeststimmung; wer wollte, konnte mit einem alten Zug durch den neuen Tunnel fahren. Mit dem Rosshäuserntunnel verkürzt die BLS auf der Linie Bern-Neuenburg die Reisezeit und sorgt für mehr Fahrplanstabilität.
Der Zeitgewinn beträgt zwar nur 90 Sekunden. Wegen der neuen Doppelspur wird aber für die BLS der Betrieb einfacher: Die Verspätung eines Zugs wirkt sich weniger schnell auf das ganze Netz aus.
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Bild 1 von 5. Als erster offizieller Zug fuhr der 80-jährige Blaue Pfeil der BLS durch den Tunnel. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 2 von 5. Lokführer Peter Eichenberger fuhr den Zug durch den Tunnel. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 3 von 5. Im ersten Zug sassen Behördenvertreter, Medienschaffende und geladene Gäste. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 4 von 5. Der Zug fuhr mehrmals durch den Tunnel: Wer mitfahren wollte und nicht eingeladen war, musste lange anstehen. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 5 von 5. Bratwurst, Bier und Ländlertrio: Ein Volksfest zur Tunneleröffnung. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
Der Tunnel gehört zu einer doppelspurigen Neubaustrecke, welche die bisherige Strecke zwischen Rosshäusern und Mauss ersetzt. Diese ist eingleisig, kurvig und kann mit maximal Tempo 90 befahren werden. Die neu weitgehend begradigte Strecke durch den Tunnel ist 300 Meter kürzer als die alte und die Züge befahren sie mit Tempo 160.