Benjamin Schindler ist Professor für öffentliches Recht an der Universität St. Gallen. Der Experte begründet das «mulmige Gefühl» unter anderem damit, dass Chur von einem Dreiergremium regiert wird. Im Vergleich zu grösseren Regierungen falle ein verwandschaftliches Verhältnis stärker ins Gewicht. Zwei Personen sind bereits die Mehrheit.
Die Cousins Marti und Tscholl
Der Fachmann empfiehlt den beiden Politikern – insbesondere weil sie nicht den gleichen Familiennamen haben – offensiv und transparent über ihr Verwandschaftsverhältnis zu informieren. Letztendlich müsse aber jeder Stimmbürger für sich selbst entscheiden.
Am Sonntag wurde FDP-Politiker Urs Marti als Stadtpräsident wiedergewählt. Im Rennen sind jetzt noch BDP-Politiker Marco Tscholl und der SP-Mann Patrick Degiacomi.
SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr; haus, habs