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«Mich interessiert Licht, Farbigkeit und Bewegung» (2.6.17)
Aus Regi GR vom 02.06.2017.
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Bündner Kunstmuseum Chur Hans Danuser: Dunkelkammern der Fotografie

Das Bündner Kunstmuseum ehrt den Fotokünstler Hans Danuser mit einer gross angelegten Schau. «Dunkelkammer der Fotografie», nennt sich die Ausstellung, welche auch unveröffentlichte Arbeiten zeigt.

Zum ersten Mal wird beispielsweise die Serie «The Party is Over» gezeigt. Es sind Fotografien, welche der Künstler in jungen Jahren in New York gemacht hat. Sie zeigen Zwischenwelten, Unorte der Metropole. Aufnahmen von Hinterhöfen, Metalltreppen und dem World Trade Center. Die farbigen Fotografien stammen von Orten, wo viele nicht hinschauen würden. «Im Rückblick würde ich sagen, das waren meine ersten Architekturfotografien», sagt Danuser im Gespräch mit Radio SRF.

Auch später fotografierte Hans Danuser an Orten, die für die Öffentlichkeit gesperrt sind: Im Atomkraftwerk, dem Tierversuchslabor, im gerichtsmedizinischen Institut.

Labor versus Natur

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Hans Danuser wurde 1953 in Chur geboren. Er gehört zu den Wegbereitern zeitgenössischer Fotografie. Bekannt wurde er mit seinem Zyklus IN VIVO (1980-1989). Seine Werke wurden weltweit gezeigt. Bisher standen jeweils einzelne Werkgruppen im Vordergrund. Die Ausstellung im Bündner Kunstmuseum zeigt erstmals das Werk von Hans Danuser im Überblick.

Verstörend beispielsweise die Serie «Strangled Body»: Es sind Danusers grau-schwarz gehaltene Bilder von Körperausschnitten – Hautlandschaften aus Falten, Härchen und Flaum. Auf diese Arbeiten angesprochen sagt Danuser: «Ich war teilweise erschüttert über die Dinge, die ich im gerichtsmedizinischen Institut gesehen habe. Ich habe Zeit gebraucht, bin immer wieder hingegangen».

Aber nicht nur drinnen, auch draussen in der Natur war und ist Hans Danuser unterwegs mit seiner analogen Kamera. Im Gebiet des Scaläratobels bei Trimmis oder auch am Beverin hat er fotografiert. Ein wichtiger Ort in den letzten zehn Jahren war die Wüste. Seine Mission auf diesen Exkursionen in die Natur: Er will die Erosion im Bild einfangen – die Bewegung des Windes, den Treibsand, die richtige Farbe. «Mich interessiert Licht, Farbigkeit und Bewegung», sagt Danuser dazu. «Seit über 20 Jahren ist das mein Thema.»

SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr; haus/gmüb

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