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Jetzt spricht Gemeindepräsident Riet Campell
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 31.01.2020. Bild: Keystone
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Neue Führung in S-chanf Die Probleme des Riet Campell

Ein Fall von mutmasslich illegalem Holzhandel und Personalprobleme: Wie der neue «Capo» damit umgeht, sagt er nun erstmals öffentlich.

Ein Förster soll über eine längere Zeit Holz aus dem Gemeindewald illegal verkauft haben. Rechtlich bewiesen ist das nicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Da er wenig über diesen Fall wisse, könne er auch nicht darüber reden, sagt Riet Campell im Gespräch mit dem Regionaljournal Graubünden. «Wir haben das Dossier ziemlich schnell der Staatsanwaltschaft übergeben und nun warten wir ab, was die Untersuchungen bringen», erklärt Campell.

«Die Campells sind eine starke Familie»

Laut einem Schreiben des ehemaligen Gemeindevorstandes geht es bei den strafrechtlichen Untersuchungen um die Jahre 2014 bis 2018 . Zu Beginn dieser Periode, bis 2016, war auch der Bruder des heutigen Gemeindepräsidenten, Duri Campell, einige Jahre Gemeindepräsident. Damit ist der Alt-Nationalrat Duri Campell betroffen von den Untersuchungen.

Wie geht Riet Campell damit um? «Mein Bruder wurde schon mehrfach kritisiert, am Schluss hat sich immer alles in Luft aufgelöst. Ich gehe davon aus, dass auch diesmal wenig zum Vorschein kommen wird». Weiter sagt der neue Capo: «Die Campells sind eine starke Familie, so eine Geschichte haut uns nicht gleich um».

Wegen Romanisch ist die Personalsuche schwierig

Die Gemeinde S-chanf ist nicht nur wegen des mutmasslich illegalen Holzhandels in Schwierigkeiten. Es gab auch eine grosse Rochade im Gemeindevorstand und man habe Mühe, Personal für die Kanzlei zu finden, sagt Campell. Dies habe aber nichts mit den Turbulenzen zu tun: «Unsere Amtssprache ist Romanisch, aber es ist sehr schwierig Leute zu finden, welche die Sprache auch wirklich gut beherrschen».

«S-chanf liegt immer noch zwischen Zuoz und Zernez»

Riet Campell ist überzeugt, dass man die Probleme lösen wird, und die Gemeinde bis in einigen Monaten wieder ganz auf Kurs ist. «In den Medien wurde ein Bild von S-chanf am Sterben vermittelt, aber so dramatisch ist es nicht! S-chanf liegt immer noch zwischen Zuoz und Zernez. Bis in einem halben Jahr kommt das gut bei uns», gibt sich der neue Gemeindepräsident zuversichtlich.

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