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Bild 1 von 6. Ingenieur Gilbert Zimmermann steht am Eingang des neuen Tunnelstollens. Bildquelle: SRF / Sara Hauschild.
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Bild 2 von 6. Im neuen Stollen sammelt sich Wasser an. Dieses wird über Leitungen aus dem Tunnel gepumpt. Bildquelle: SRF / Sara Hauschild.
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Bild 3 von 6. Dieser Stollen führt vom alten in den neuen Albulatunnel. Die Fachleute sprechen augenzwinkernd von der «Porta Albula». Bildquelle: SRF / Sara Hauschild.
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Bild 4 von 6. Um die Schwachschicht im Albulatunnel zu durchbohren, wurde diese Kaverne, die «Porta Albula» ausgehoben. Bildquelle: SRF / Sara Hauschild.
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Bild 5 von 6. Hier werden die Rohre in den weichen Fels gestossen. Später übernehmen sie die Funktion von Kühlstäben im Fels. Bildquelle: SRF / Sara Hauschild.
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Bild 6 von 6. Der Arbeitsweg der Mineure. Durch den alten Albulastollen laufen die Arbeiter nach getaner Arbeit zurück nach Preda. Bildquelle: SRF / Sara Hauschild.
Vor 112 Jahren wurde der RhB-Tunnel von italienischen Gastarbeitern in nur fünf Jahren gebaut. Knackpunkt der Bauarbeiten war die Durchörterung der 100 Meter mächtigen Rauwacke-Gesteinsformation. Dieses weiche Gestein wurde den Tunnelbauern zum Verhängnis.
Am 29. Juli 1900 brach plötzlich eine gewaltige Wassermenge in den Tunnel ein, welche so grosse Massen feinsten Dolomitsand mit sich brachte, dass das Geleise und die ganze Stollensohle auf 500 Metern Länge damit bedeckt wurde. 16 Tunnelarbeiter verloren ihr Leben.
Aus den Fehlern von damals haben die heutigen Tunnelbauer gelernt. Die schwache Zone im Berg wird beim Neubau mit einer speziellen Methode gesichert.
Aktuell stossen Spezialisten 60 Meter lange Rohre in das weiche Gestein. Im Frühling werden diese mit Schläuchen und einer speziellen Flüssigkeit aus Sole, Salz, Wasser und Chemikalien gefüllt. Die Rohre werden an Maschinen angeschlossen und funktionieren nun wie die Kühlstäbe einer Kühltruhe.
Der Berg kann auf Minus 15 Grad abgekühlt werden. Die Maschinen können sich dank diesen Massnahmen sicher durch den Berg bohren. Bis heute wurde diese Methode in der Schweiz erst einmal angewendet, erklären die Fachleute.