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St. Galler Kantonsrat behandelt rund 50 Klimavorstösse.
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 13.06.2019. Bild: Keystone
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Klimadebatte Kantonsrat St. Galler Kantonsräte wälzen Klimavorstösse

Der St. Galler Kantonsrat behandelte rund 50 Vorstösse zum Thema Klima. Es galt eine Redezeitbeschränkung.

Der St. Galler Kantonsrat beschäftigte sich einen Tag lang mit der Energie- und Klimapolitik. Das links-grüne Lager und die CVP-Glp-Fraktion votierten für Klimaschutz. Die Bürgerlichen Parteien FDP und SVP

Ernüchternde Bilanz

Das Energiekonzept des Kantons St. Gallen gilt noch bis 2020. Ziel ist es, den CO2-Ausstoss gegenüber 1990 um einen Fünftel zu verkleinern. Die vorläufige Bilanz ist ernüchternd, so Bauchef Marc Mächler.

Das Ziel wird deutlich verfehlt.
Autor: Marc Mächler Regierungsrat

Das Ziel werde deutlich verfehlt, räumte Bauchef Marc Mächler ein. «Die Kantone werden bei der Annahme des CO2-Gesetzes stark gefordert», so der FDP-Regierungsrat. Das neue Energiekonzept stellte er für 2020 in Aussicht.

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Baudirektor Marc Mächler zur Klimadebatte im St. Galler Kantonsrat
aus Regionaljournal Ostschweiz vom 13.06.2019. Bild: Keystone
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Der Bericht Klima- und Energiepolitik der St. Galler Regierung schlägt zwei Handlungsoptionen vor. Erstens soll bis 2023 die Hälfte der fossilen Heizungen auf erneuerbare Energiesysteme umgestellt werden. Zur Unterstützung wird für die kommenden vier Jahre ein Sonderkredit von 10 Millionen Franken vorgeschlagen.

Knappe Mehrheit für Pariser Klimaabkommen

Die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 sollen als Grundlage für das Energiekonzept 2021-2030 anerkannt werden. Das Abkommen verpflichtet erstmals alle Staaten zur Reduktion der Treibhausgasemissionen. Sie sollen bis 2030 halbiert und bis 2050 auf Null gesenkt werden.

Damit wird die bisherige Unterscheidung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern weitestgehend aufgehoben. Einzig die USA verabschiedeten sich 2017 vom globalen Klimaabkommen.

Der Auftrag der CVP-GLP-Fraktion, sich zu den Klimazielen des Pariser Abkommens zu bekennen, wurde mit 57 Ja gegen 48 Nein knapp angenommen. Die Regierung wird damit verpflichtet, Klimaneutralität für 2050 als Grundlage für die kantonale Klima- und Energiepolitik zu verwenden.

50 Vorstösse

Die Vorstösse bezogen sich zum Beispiel auf die Förderung von Dämmmassnahmen und technischen Heizungsoptimierungen oder auf Wasserzinsen. Damit die Fülle der Vorstösse abgetragen werden konnte, galt eine Redezeitbegrenzung.

Erfolgreiche Vorstösse

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Waldbesitzer sollen höhere Abgeltung erhalten. Pro Kubikmeter Soll-Holznutzung sollen zehn Franken bereitgestellt werden.

Die Kantonsräte bekennen sich mit 57 Ja gegen 48 Nein Stimmen zu den Klimazielen von Paris.

Für den Ersatz von fossilen Heizungen wurde ein Sonderkredit von 10 Millionen Franken beschlossen.

Kantonsratsausflüge werden zwar nicht abgeschafft, sie sollen aber klimaschonend gestaltet werden. Dafür werden entsprechende Mittel bereitgestellt.

Zwei Vorstösse, die Fahrzeugsteuern betreffen wurden gutgeheissen. Die Fahrzeuge sollen nach der Ökobilanz besteuert werden.

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Wahlkampfthema «Klima» – auch bei der St. Galler SVP
Aus Schweiz aktuell vom 13.06.2019.
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