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Bild 1 von 3. Sonja Lüthi freut sich über das deutliche Resultat. Bildquelle: SRF/ Rebecca Dütschler.
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Bild 2 von 3. Boris Tschirky gratuliert Sonja Lüthi zu ihrem Sieg. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 3 von 3. Boris Tschirky und Sonja Lüthi im Live-Interview mit SRF-Redaktorin Martina Brassel. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
Ergebnis
Die Stimmbeteiligung war mit 40,3 Prozent etwas tiefer als im ersten Wahlgang mit knapp 46 Prozent.
Sonja Lüthi war von 2012 bis 2015 Mitglied des St. Galler Stadtparlaments. Danach rückte sie in den Kantonsrat nach. Seit 2016 ist sie Präsidentin der GLP des Kantons St. Gallen und nun St. Galler Stadträtin. Lüthi erklärt sich ihren Sieg: «Ich war viel auf der Strasse unterwegs und habe mit den Leuten zugehört.»
Sonja Lüthi
Historische Niederlage
Die CVP verliert damit innerhalb von nur einem Jahr ihre beiden Sitze im Stadtrat. Bereits vor einem Jahr, am 27. November 2016, musste die CVP in den zweiten Wahlgang und scheiterte. Maria Pappa holte für die SP einen zweiten Sitz. Die bisherige Stadträtin Patrizia Adam von der CVP wurde abgewählt.
Die Ersatzwahl heute war nötig, weil Stadtrat Nino Cozzio (59) wegen seiner Krebserkrankung auf Ende Jahr den Rücktritt erklärt hatte. Der CVP-Politiker, der während knapp zehn Jahren die Direktion Soziales und Sicherheit führte, starb am 13. September.
Der Sitzverlust von Boris Tschirky bedeutete das Ende der bürgerlichen CVP in der Stadtregierung. Der fünfköpfige Stadtrat setzt sich neu aus zwei Mitgliedern der SP, je einem Vertreter der GLP und der FDP sowie einem Parteilosen zusammen. Tschirky analysiert seine Niederlage: «Ich mache mir keinen Vorwurf, wir waren sehr präsent auch partei- und verbandsübergreifend.»