Weil im ersten Wahlgang Ende September keiner der damals fünf Kandidaten das absolute Mehr erreichte, kommt es am 26. November in der Stadt St. Gallen zu einem zweiten Wahlgang. Sonja Lüthi (GLP) und Boris Tschirky (CVP), welche im ersten Wahlgang am meisten Stimmen holten, treten wieder an. Neu zur Wahl stellt sich Roland Uhler (SD).
Die Wahl wird nötig, weil Stadtrat Nino Cozzio (CVP) seinen Rücktritt auf Ende Jahr bekannt gegeben hatte. Er ist vor kurzem verstorben.
Die Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge:
Sonja Lüthi
Die Präsidentin der Grünliberalen des Kantons St. Gallen will, dass ihre Partei in der Stadt St. Gallen erstmals in der Exekutive vertreten ist. Sonja Lüthi will sich für ein innovatives, nachhaltiges und zukunftsorientiertes St. Gallen einsetzen.
Steckbrief
«Darum gehöre ich in den Stadtrat»:
Ich bin eine liberale und umweltbewusste Frau mit Visionen und Ideen. Als Stadträtin möchte ich unter anderem innovative und nachhaltige Projekte initiieren und sie gemeinsam mit meinen Mitarbeitern, der Bevölkerung und der Wirtschaft erfolgreich umsetzen. Mit meiner Erfahrung und dem Leistungsausweis als Parlamentarierin, aus der Privatwirtschaft, Verwaltung, Forschung und Lehre verfüge ich über das nötige Rüstzeug um die kommenden Herausforderungen erfolgreich anzupacken. Im Sinne der Geschlechterdemokratie gehört mindestens eine zweite Frau in den Stadtrat! Eine Stimme für mich ist eine Stimme für ein zukunftsorientiertes, innovatives und nachhaltiges St.Gallen.
Das würden Sie niemals von mir denken
Sonja Lüthi
Boris Tschirky
Der Gemeindepräsident von Gaiserwald soll den Sitz der CVP im fünfköpfigen Stadtrat verteidigen. Er will angefangene Projekte in der Stadt so rasch wie möglich abschliessen.
Steckbrief
«Darum gehöre ich in den Stadtrat»:
Mein Rucksack ist prall gefüllt mit Erfahrungen an der Schnittstelle von Politik und Wirtschaft. Ich bringe grosse wirtschaftliche und soziale Sachkompetenz mit. Als Gemeindepräsident, Kantonsrat und ehemaliges Mitglied des St.Galler Stadtparlaments kenne ich die Abläufe in der Verwaltung bestens. Mein Umfeld attestiert mir hohe Kommunikations- und Integrationsfähigkeiten. Ich gehe gerne auf meine Mitmenschen ein, höre ihnen zu und nehme ihre Bedürfnisse auf. Diese Erfahrungen und Fähigkeiten will ich einbringen. Für eine blühende Zukunft der Stadt St.Gallen, für pragmatische Lösungen im Sinne der ganzen Bevölkerung.
Das würden Sie niemals von mir denken
Boris Tschirky
Roland Uhler
Der Präsident der Schweizer Demokraten des Kantons und der Stadt St. Gallen möchte den Wählerinnen und Wählern eine Alternative bieten. Als Ur-St. Galler liegt ihm die Innenstadt am Herzen und darum möchte er sich für eine belebtere Innenstadt einsetzen, aber auch für eine schuldenfreie Stadt.
Steckbrief
«Darum gehöre ich in den Stadtrat»
Sonja Lüthi (glp) und Boris Tschirky (CVP) haben ähnliche politische Ziele. Ich möchte den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern eine Alternative bieten. Die Stadt liegt mir am Herzen. Als Stadtrat würde ich mich dafür einsetzen, dass die Stadt ein Tram oder eine Hochbahn erhält, ebenso ist mir wichtig, dass St. Gallen schuldenfrei ist. Den politischen Apparat kenne ich, immerhin habe ich acht Jahre im St. Galler Stadtparlament politisiert. Ich möchte ein Stadtrat für alle sein, nicht nur für bestimmte Quartiere, sondern ein Stadtrat für die ganze Stadt.»