Zentralschweiz - Auf der Treibjagd auf dem Luzerner Santenberg

Die so genannte Treibjagd ist anstrengend für Treiber und Hunde. Umso wichtiger wird der Teil danach – das gemütliche Beisammensein in der Jagdhütte. Unterwegs mit den Männern und Frauen der Jagdgesellschaft Santenberg oberhalb von Wauwil im Kanton Luzern.

Samstagnachmittag, kurz nach 15 Uhr: Die Männer und Frauen der Jagdgesellschaft Santenberg sind bereit für den letzten der vier so genannten «Triebe».

SRF/Silvan Fischer

Auch Quasimodo, liebevoll «Quasi» genannt, steht bereit.

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Die Jägerinnen und Jäger warten im «Stand»; in der Hoffnung, dass ihnen Wildtiere vor die Flinte laufen, die von den Treibern aufgescheucht wurden.

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Die Treiberinnen und Treiber sind im dichten Wald trotz Leuchtwesten kaum zu erkennen. Umso mehr machen sie sich mit lauten Rufen und Hornstössen bemerkbar.

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Dann fällt plötzlich ein Schuss. Ein Fuchs wird getroffen.

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Unterwegs durch den Wald trifft man auf zahlreiche Spuren natürlicher Jäger.

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Nach vier Trieben geht es zum zweiten Teil der Jagd bei der Hütte.

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Die geschossenen Tiere werden mit einer einfachen Hängewaage vor Ort gewogen...

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...und müssen zum Teil noch ausgenommen werden.

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Anschliessend wird «die Strecke gelegt»...

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...feinsäuberlich kommt die Beute auf Tannenäste. Zum Abschluss erweisen die Jäger den vier toten Tieren musikalisch die letzte Ehre.

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Nach den Ritualen ist vor der Geselligkeit: Ein Glas Weiswein darf da nicht fehlen.

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Oder ein Schluck kaltes klares Wasser aus dem «Goldbrünneli» direkt neben der Jagdhütte Santenberg.

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Wo Durst ist, da ist oft der Hunger nicht weit. Fürs Erste wird er mit eingerollten Zwetschgen gestillt.

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Am Abend in der Jagdhütte wird dann die Geselligkeit zelebriert...

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...umgeben von Jagdtrophäen der letzten Jahre...

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...und ausgestopften Kreaturen, wie einem Dachs.

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Der Proviant wird brüderlich und schwesterlich geteilt.

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Die Karte an der Wand zeigt, wo welche Tiere erlegt wurden.

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Das Feuer hält die müden Knochen warm.

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Später brutzelt auf dem Feuer der zweite Gang.

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Am Schluss sind alle Mägen gefüllt – die kleineren sowie die grösseren.

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Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr