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Schwyzer UMAS ziehen nach Biberbrugg
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 06.09.2018.
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«Biberhof» sei dank Schwyz hat Lösung für unbegleitete minderjährige Asylsuchende

Der Kanton Schwyz wollte 20 minderjährige Asylsuchende nach Zürich schicken – jetzt betreut er sie selber.

Rund 20 unbegleitete minderjährige Asylsuchende (UMAS) sind im Moment noch im Missionshaus Betlehem im schwyzerischen Immensee untergebracht. Weil das Gebäude dort abgebrochen wird, muss für sie eine neue Lösung her – und die hat der Kanton Schwyz nun gefunden, wie er am Donnerstag mitteilt: Mitte Oktober ziehen die jugendlichen Asylsuchenden ins kantonseigene Asylzentrum «Biberhof» in Biberbrugg um.

Ursprünglich wollte Schwyz sie vorübergehend im Kanton Zürich unterbringen und betreuen lassen, da er über keine eigenen Unterkünfte für minderjährige Asylsuchende verfügte. Das hat sich nun aber geändert: Am 10. Juni stimmte das Schwyzer Stimmvolk dem Kauf des «Biberhofs» durch den Kanton zu, wo dieser mit einem Durchgangszentrum bis dahin nur eingemietet war.

Günstiger als ausserkantonale Betreuung

«Dadurch eröffnete sich für uns eine neue und interessante Option», sagt Andreas Barraud, der als Schwyzer Volkswirtschaftsdirektor für das Asylwesen zuständig ist. «Nach einer Prüfung kamen wir zum Schluss: Das ist die beste, günstigste und effizienteste Möglichkeit, um die UMAS unterzubringen.»

Das unterste Stockwerk werde in den kommenden Wochen für rund 500'000 Franken umgebaut, so Barraud. Abläufe in der Betreuung könnten effizienter organisiert werden, weil im Biberhof bereits asylsuchende Familien untergebracht seien. Insgesamt sei diese Lösung für Schwyz günstiger als wenn die Jugendlichen ausserkantonal betreut werden müssten.

Das ist die beste, effizienteste und günstigste Lösung, um die UMAS unterzubringen.
Autor: Andreas Barraud Regierungsrat Kanton Schwyz

Allerdings seien es nicht alleine Kostengründe, die für den «Biberhof» spächen, sagt Barraud. Die Tatsache, dass im Zentrum Familien untergebracht seien, könne für die UMAS auch eine Chance sein: «Das ist eine gute Kombination. Wir sind überzeugt, dass es sinnvoller ist, auf Integration zu setzen, statt auf Separierung», so Andreas Barraud weiter.

Üblicherweise werden jugendliche Asylsuchende getrennt untergebracht, um ihnen einen geschützten Rahmen zu ermöglichen, in dem sie nicht mit den Problemen der Erwachsenen konfrontiert werden.

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