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Zentralschweiz Eine Tagung zum Thema «Missbrauch» will sensibilisieren

An einer Tagung in Luzern wurden kirchliche Gemeindearbeiter, wie Seelsogerinnen oder Kirchenratspräsidenten auf mögliche Missbrauchsfälle sensibilisiert. Diese Weiterbildung ist eine Weiterführung der Studien über die systematischen Missbräuche in Heimen im Kanton Luzern zwischen 1930 bis 1970.

Im vergangenen September hatten zwei Studien über systematische Missbräuche in vorwiegend katholischen Heimen für grosse Betroffenheit gesorgt. Solche systematischen körperlichen und sexuellen Missbräuche seien heute nicht mehr denkbar, sagten Vertreter der Uni Luzern, welche eine der Studien verfasst hatte. Ganz verhindern könne man diese jedoch auch heute nicht.

Audio
Diskussion über mögliche Massnahmen gegen sexuelle Übergriffe (27.09.2013)
04:40 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 40 Sekunden.

Die Tagung richtete sich an Leute, welche in kirchlichen Gremien in den Gemeinden mit Kindern arbeiten. Edi Unternährer, Kirchenratspräsident von Eschenbach, erhofft sich durch diese Weiterbildung ein Rüstzeug, für den Fall, dass er einmal mit einem Missbrauch konfrontiert werden sollte.

Keine Rezepte

An der Tagung, welche vom Bistum Basel und der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern organisiert wurde, gab es keine Rezepte. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, die Perspektive der Opfer zu übernehmen.

Die kantholische Kirche habe bereits vor der Veröffentlichung der Studien reagiert und eine Stelle eingerichtet, bei der sich Opfer melden können, sagte Bischofsvikar Ruedi Heim. Auch bei der Ausbildung von Heimpersonal habe man konkrete Massnahmen getroffen, sagte Eusebius Spescha, Schulleiter der höheren Fachschule für Sozialpädagogik Luzern.

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