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Endlager: Erleichterung am Wellenberg
Aus Schweiz aktuell vom 30.01.2015.
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Zentralschweiz Erleichterung in Nidwalden: Kein Atomendlager Wellenberg

Die Menschen rund um den Wellenberg können vorderhand ein wenig aufatmen: Der Standort ist nicht mehr in der engeren Auswahl für ein mögliches Tiefenlager für radioaktive Abfälle. Seit 30 Jahren wehrt man sich in Nidwalden gegen das Atomendlager, richtig jubeln will man aber noch nicht.

Zufriedene Atomlager-Gegner

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Der Entscheid sei überfällig gewesen, schreibt das Komitee für die Mitsprache des Nidwaldner Volks bei Atomanlagen (MNA), das seit 1986 gegen ein Atommüll-Lager am Wellenberg kämpfte. Anfänglich beurteilte die Nidwaldner Regierung diesen Standort noch positiv. Beim aktuellen Evaluationsprozess hatte aber auch sie sich dagegen ausgesprochen.

Jura Ost und Zürich Nordost: Diese beiden Standorte schlägt die Nagra für die Lagerung sowohl von schwach- und mittelradioaktiven als auch von hochradioaktiven Atomabfällen vor.

Vier weitere Gebiete dürften damit vorerst aus dem Spiel sein: der Wellenberg, der Jura-Südfuss, in der nördlichen Lägern und am Südranden.

Erleichterung in Nidwalden

Im Kanton Nidwalden ist die Erleichterung spürbar. Für Baudirektor Hans Wicki ist aber der Wellenberg noch nicht definitiv aus dem Rennen. Bis der Bundesrat entscheide, werde man die Entwicklung genau verfolgen, sagte Wicki gegenüber Radio SRF.

Und in Wolfenschiessen, der Gemeinde, in der der Wellenberg liegt, geht eine 30-jährige Geschichte mit der Nagra zu Ende. Eine Geschichte, in der die Gemeinde mancher Zerreissprobe ausgesetzt war. Für Gemeindepräsident Hans Kopp ist es ein gutes Zeichen, dass der Wellenberg jetzt auf dem letzten Rang der möglichen Endlager-Standorte liegt.

Audio
Vorerst kein Atomendlager Wellenberg (30.1.2014)
07:47 min
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Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hatte zuerst sechs Standorte identifiziert, welche als Endlager geeignet schienen.

Das Volk hat das letzte Wort

Die Analysen werden nun den Bundesbehörden und den Standortkantonen zur Stellungnahme unterbreitet. 2016 soll eine öffentliche Anhörung durchgeführt werden. Voraussichtlich Mitte 2017 wird der Bundesrat entscheiden, ob er dem Vorschlag der Nagra zustimmt.

Ein definitiver Entscheid soll 2027 fallen. Das letzte Wort hat das Volk.

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