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Bei den Zentralschweizer Feuerwehren steigt die Anspannung
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 26.07.2018.
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Gefahr von Waldbränden steigt Mottbrand in Alpthal - bei Feuerwehren steigt Anspannung

In einem Waldgebiet oberhalb des schwyzerischen Alpthals hat es gebrannt. Wegen anhaltender Trockenheit dürfte sich die Gefahrensituation in der gesamten Zentralschweiz zuspitzen.

Es waren Passanten, die den Mottbrand am Donnerstag bemerkten und meldeten. Wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilt, war die Fläche des Brandes im Gebiet Zwüschet-Mythen in Alpthal mehrere Quadratmeter gross.

Ein Helikopter der Kantonspolizei Zürich habe darauf einen Rekognostizierungsflug unternommen; bei den Löscharbeiten seien die Schwyzer Einsatzkräfte dann von einem zivilen Helikopter unterstützt worden.

Waldbrandgefahr steigt weiter an

Weshalb das Feuer ausgebrochen ist, ist unklar. Klar ist hingegen: Die Trockenheit hält die kommenden Tage an. Damit steigt in den Zentralschweizer Wäldern die Gefahr von Waldbränden - und bei den zuständigen Behörden die Anspannung.

Etwa bei Urs Schönbächler, Feuerwehrinspektor des Kantons Schwyz. «Bei den aktuellen Waldbränden in Schweden sieht man, welche Ausmasse so etwas annehmen kann, ohne dass jemand damit gerechnet hätte», sagt er.

Übungsanlagen, in denen sich die Bekämpfung eines Waldbrandes trainieren liesse, gibt es nicht.
Autor: Urs Schönbächler Feuerwehrinspektor des Kantons Schwyz

Die Feuerwehren versuchen sich vorzubereiten. Auch wenn dies nur theoretisch möglich sei, sagt der Schwyzer Feuerwehrinspektor Urs Schönbächler: «Übungsanlagen, in denen sich die Bekämpfung eines Waldbrandes trainieren liesse, gibt es nicht. Wir sind auf Rapporte von früheren Ereignissen oder auf Erfahrungen von anderen Feuerwehren angewiesen.»

Immerhin: Diese Erfahrungen - etwa aus dem Kanton Wallis, wo es im Hitzesommer 2003 oberhalb von Leuk zu einem grossen Waldbrand kam - helfen den Zentralschweizer Feuerwehren dabei, Einsatzpläne zu erstellen und zu definieren, wie sie bei Bränden in Wäldern vorgehen müssten.

«In diesen Plänen sind Wasserquellen und Zufahrtswege festgehalten», sagt der stellvertretende Luzerner Feuerwehrinspektor Alois Krähenbühl. Allerdings müssten diese Pläne wegen der aktuellen Trockenheit wieder überprüft werden.

Wenn nichts mehr hilft, müssen Löschhelikopter ran

Lässt sich kein Löschwasser zu einem Brandherd schaffen, bieten die Feuerwehren Löschhelikopter auf - bei besonders gravierenden Bränden können sie auf Helikopter der Luftwaffe zurückgreifen. Diese sind in der Lage, Löschwasser von einem weit entfernten Ort heranzufliegen.

Soweit sollte es allerdings nicht kommen, glaubt Alois Krähenbühl. Seit Mittwoch gilt in allen Zentralschweizer Kantonen ein Feuerverbot in Wäldern und an Waldrändern. Solange dieses Verbot eingehalten werde, müsse man keine Bedenken haben, so Krähenbühl.

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