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Neonazi-Konzerte: Lokalvermieter wissen häufig nicht, wen sie sich ins Haus holen
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 15.10.2019. Bild: Keystone
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Lokale für Neonazi-Konzerte «Extremistische Gruppen tarnen sich»

Ein «Liederabend» kann sich als Neonazi-Konzert entpuppen: Die Polizei ruft Vermieter von Lokalen und Sälen zur Skepsis auf.

Bei der Luzerner Polizei laufen die Ermittlungen rund um das Konzert der deutschen Neonazi-Band «Kraftschlag», die am Samstag im Raum Steinhauserberg in Wolhusen aufgetreten ist. Unter anderem wird abgeklärt, wer das Konzert veranstaltet hat - und welches Verhältnis zwischen den Veranstaltern und dem Eigentümer der Liegenschaft besteht, in der das Konzert stattgefunden hatte.

Neonazi-Gruppen gehen verdeckt vor

Häufig ist den Vermietern von Lokalen nicht bewusst, dass sie Rechtsradikale beherbergen. «Extremistische Gruppen tarnen sich, sie geben vor, eine Geburtstagsfeier oder einen Liederabend durchführen zu wollen - und benutzen den Anlass dann, um ihr Gedankengut weiterzugeben», sagt Christian Bertschi, Kommunikationschef der Luzerner Polizei.

Die Polizei informiere Vermieter, wenn sie eigene Ermittlungen oder Hinweise von anderen Polizeikorps erhalte, sagt Bertschi. So gelinge es immer wieder, Treffen von rechts- oder linksextremen Gruppen zu unterbinden. Gefragt sei aber auch eine gesunde Skepsis bei den Vermietern: «Bei Leuten, die sie nicht kennen, sollten sie nachfragen, wozu ein Raum gemietet werden soll und wer dahinter steckt», sagt Christian Bertschi. «Und wer ein schlechtes Bauchgefühl hat, sollte sich bei der Polizei melden.»

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