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Schwyzer Regierungsratswahlen Die SP steigt mit Michael Fuchs in den zweiten Wahlgang

In Schwyz kommt es für einen Regierungssitz zu einem zweiten Wahlgang. Die SP will ihn sich mit Michael Fuchs holen.

Nach den Schwyzer Regierungsrats-Wahlen von vergangenem Sonntag bleibt ein Sitz frei – es kommt zu einem zweiten Wahlgang. Die Schwyzer SP hat nun mitgeteilt, weiterhin um diesen Sitz zu buhlen und dafür den Küssnachter alt Bezirksammann Michael Fuchs ins Rennen zu schicken. Er war am Sonntag mit 10'627 Stimmen auf dem achten Platz gelandet und verpasste das absolute Mehr um rund 2000 Stimmen.

CVP steigt auch wieder ins Rennen

Noch vor Fuchs hatte sich CVP-Kandidat Sandro Patierno platziert, der mit 12'641 Stimmen die Wahl um nur 50 Stimmen verpasst hatte. Für ihn war deshalb bereits am Sonntag klar, dass er nochmals antritt. Auch die SP hatte bereits am Sonntag mitgeteilt, nochmals anzutreten. Es war zunächst jedoch unklar, ob mit Michael Fuchs oder der zweiten SP-Kandidatin Elsbeth Anderegg.

Nicht mehr antreten wird die GLP, sie hat sich für den zweiten Wahlgang zurückgezogen und will nun Sandro Patierno unterstützen. Die fünf bisherigen Regierungsräte im Amt waren im ersten Wahlgang bestätigt worden, für die FDP sind dies Petra Steinmen-Rickenbacher und Kaspar Michel, für die SVP André Rüegsegger und Andreas Barraud und für die CVP Michael Stähli. CVP-Mann Herbert Huwiler zieht für den zurücktretenden René Bünter (SVP) neu in die Regierung ein. Noch nicht besetzt ist der Sitz von Othmar Reichmuth (CVP), der wegen seiner Wahl in den Ständerat aus dem Regierungsrat ausscheidet.

Bund hat 17. Mai bereits abgesagt

Wann der zweite Wahlgang stattfinden wird, ist wegen der Coronavirus-Pandemie noch offen: Der Bund hat den 17. Mai als eidgenössischen Abstimmungstag abgesagt – den Termin, an welchem auch der zweite Wahlgang und die Schwyzer Gemeindewahlen angesetzt gewesen wären. Sollte dieses Datum auch im Kanton Schwyz gestrichen werden, ist es gut möglich, dass die Schwyzer Regierung beim offiziellen Amtsbeginn am 1. Juli bloss zu 6. zu arbeiten beginnt, sagt Landammann Kaspar Michel: «Man müsste die Aufgaben dieses vakanten Departements aufteilen. Wir müssen diese Konsequenzen noch genauer abklären, hoffen aber, dass wir im Juli ein vollständiges Regierungsteam sein werden.»

Nur noch 10 Frauen im Kantonsrat

Alles entschieden ist hingegen beim Schwyzer Kantonsrat. Die 100 Sitze besetzen vor allem Männer – neu sind die Frauen noch mit gerade 10 Politikerinnen vertreten. Obwohl über 110 Kandidatinnen angetreten sind, ist Mona Birchler vom Frauennetz Schwyz nicht erstaunt über die wenigen Gewählten: «Es wäre eine Überraschung gewesen, wenn es anders gekommen wäre. Aber ich bin schon frustriert.» Für sie aber klar, dass das Problem nicht nur bei den Kandidatinnen liegt: «Männer nehmen Niederschläge besser hin, aber es braucht auch die Bereitschaft von Männern, Frauen den Platz zu lassen.»

Audio
Mona Birchler: «Frauen stellen höhere Ansprüche an sich selber.»
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 23.03.2020. Bild: ZVG
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 37 Sekunden.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr;

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