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Cornel Suter, Leiter der Stadtgärtnerei: «Das Krematoriumsareal hat viel Potential.»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 15.04.2019. Bild: SRF
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Stadt Luzern sucht neue Nutzer Ins alte Krematorium soll neues Leben einziehen

Seit 2005 hat das alte Krematorium Friedental ausgedient. Das soll sich ändern - Interessierte können Projekte einreichen.

Das alte Krematorium in der Stadt Luzern soll neu belebt werden: Die Stadt schreibt die denkmalgeschützte Anlage mit dem markanten Kuppelbau und dem terrassierten Parkgelände zur Neunutzung aus.

Das Krematorium wurde 1926 eingeweiht und liegt am Hang nördlich der Friedhofsanlage Friedental. Die technischen Anlagen im alten Krematorium sind allerdings nicht mehr in Betrieb, seit im Jahr 2005 ein Neubau realisiert wurde. Einzig die Abdankungshalle werde hin und wieder benutzt, teilte die Stadt Luzern am Montag mit.

Ideen von Organisationen oder Vereinen gefragt

Die Krematoriumsbauten gehören der Stiftung Luzerner Feuerbestattung (STLF), die Grünflächen darum herum der Stadt Luzern. Seit 2017 hegen Stadt und STLF die Absicht, die Anlage nicht leer stehen zu lassen. Ziel sei es, die Anlage Vereinen, Organisationen oder Privaten zur Verfügung zu stellen - mit einem Mehrwert für die Bevölkerung.

Wir können uns ein Gastronomieangebot, kulturelle Veranstaltungen, ein Haus der Religionen oder auch einen Firmensitz vorstellen.
Autor: Cornel Suter Leiter Stadtgärtnerei und Projektleiter Umnutzung Krematorium

Allerdings seien einer neuen Nutzung Grenzen gesetzt, etwa was die Lautstärke oder die An- und Umbauten betreffe. Das Krematorium ist als Kulturgut von nationaler Bedeutung im Bundesinventar aufgeführt, die Grünfläche ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz.

Wer das alte Krematorium neu nutzen möchte, kann bis am 19. Juli 2019 seine Bewerbung einreichen - die Stadt will gemeinsam mit der STLF bis im Oktober entscheiden, wie die künftige Nutzung aussehen soll

Das alte Krematorium: Prominenter erste «Kunde»

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Das alte Krematorium in Luzern ist ein klassizistischer Rundbau, der von 1924 bis 1926 nach den Plänen des Schweizer Jugendstil-Architekten Albert Froelich realisiert wurde. Krematorien gehören zu den bekanntesten seiner Bauwerke: Nebst jenem in Luzern baute er eines in Aarau und in Zürich.

Unter den Luzerner Katholiken war der Bau zur Zeit seiner Eröffnung nicht unumstritten - vielen war er zu dominant. Der erste, der im Luzerner Krematorium eingeäschert wurde, war Literaturnobelpreisträger Carl Spitteler. Er hatte sich stark für den Bau des Krematoriums engagiert.

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