Das alte Krematorium in der Stadt Luzern soll neu belebt werden: Die Stadt schreibt die denkmalgeschützte Anlage mit dem markanten Kuppelbau und dem terrassierten Parkgelände zur Neunutzung aus.
Das Krematorium wurde 1926 eingeweiht und liegt am Hang nördlich der Friedhofsanlage Friedental. Die technischen Anlagen im alten Krematorium sind allerdings nicht mehr in Betrieb, seit im Jahr 2005 ein Neubau realisiert wurde. Einzig die Abdankungshalle werde hin und wieder benutzt, teilte die Stadt Luzern am Montag mit.
Ideen von Organisationen oder Vereinen gefragt
Die Krematoriumsbauten gehören der Stiftung Luzerner Feuerbestattung (STLF), die Grünflächen darum herum der Stadt Luzern. Seit 2017 hegen Stadt und STLF die Absicht, die Anlage nicht leer stehen zu lassen. Ziel sei es, die Anlage Vereinen, Organisationen oder Privaten zur Verfügung zu stellen - mit einem Mehrwert für die Bevölkerung.
Wir können uns ein Gastronomieangebot, kulturelle Veranstaltungen, ein Haus der Religionen oder auch einen Firmensitz vorstellen.
Allerdings seien einer neuen Nutzung Grenzen gesetzt, etwa was die Lautstärke oder die An- und Umbauten betreffe. Das Krematorium ist als Kulturgut von nationaler Bedeutung im Bundesinventar aufgeführt, die Grünfläche ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz.
Wer das alte Krematorium neu nutzen möchte, kann bis am 19. Juli 2019 seine Bewerbung einreichen - die Stadt will gemeinsam mit der STLF bis im Oktober entscheiden, wie die künftige Nutzung aussehen soll