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Bild 1 von 3. Hier wohnt der Biber: Unter dem Wasser befindet sich der Eingang zu seinem Bau. Ein Biberdamm darf nur entfernt werden, wenn der Experte des Kantons grünes Licht gibt. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Jürg Zinggeler von der Fischereiaufsicht des Kantons und Urs Wegmann von der Biberfachstelle begutachten eine «Baustelle» des Bibers. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Der Biber ist ein reiner Vegetarier. Im Winter fällt er aktiv Bäume um an die zarte Rinde in der Krone zu kommen. Die Biberfachstelle empfiehlt, die Bäume liegen zu lassen, sofern sie nicht stören. Bildquelle: SRF.
Einst waren sie im Kanton Zürich ausgestorben, seit den 90er Jahren verbreitet sich der Biber auch im Kanton Zürich wieder. Mittlerweile gibt es etwa 300 Tiere und sie sind geschützt.
Biberfachstelle eilt zu Hilfe
Oft kommt es zwischen Bauern und Bibern zu Nutzungskonflikten. Staut der Biber zum Beispiel einen Fluss, überschwemmt er das angrenzende Feld des Bauern. In solchen Fällen kann ein Bauer nun die kantonale Biberfachstelle zu Hilfe rufen. Urs Wegmann macht sich dann auf den Weg und sucht an Ort und Stelle nach Lösungen.
Damm zerstören verboten
Dämme einfach ausräumen, ist keine Option: Nur der Kanton kann die Erlaubnis dazu erteilen, denn auch der Lebensraum des Bibers ist geschützt. Zweitens baut der Biber dann gleich wieder einen neuen, oder auch zwei. Das Wichtigste sei, nicht zu lange zuzuwarten, sagt Wegmann: «Der Biber arbeitet sehr schnell und kann rasch hoch stauen.»
Im vorliegenden Fall empfiehlt Urs Wegmann einen Elektrodraht. «Wenn der Biber ihn berührt, zwickt es ihn und er baut den Damm nicht mehr höher.» Ein Kompromiss, mit dem hoffentlich Bauer und Biber leben können.
(kerf; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 12:03 Uhr)