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Interview mit Milan Prenosil (17.12.2017)
Aus Regi ZH SH vom 17.12.2017.
abspielen. Laufzeit 18 Minuten 20 Sekunden.
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Handel im Wandel «Neue Technologien sind nicht des Teufels»

Viele Geschäfte in der Zürcher Innenstadt leiden unter der Konkurrenz im Internet - und mussten teilweise schliessen. Milan Prenosil, Präsident der Zürcher City-Vereinigung, ist als Regionaljournal Wochengast überzeugt: Unternehmen müssen mit der Zeit gehen, sonst droht ihnen das Aus.

SRF: Milan Prenosil, viele klassische Geschäfte leiden unter der Konkurrenz im Internet. Verzichten Sie gänzlich auf Einkäufe online?

Milan Prenosil: Ich habe nichts gegen den Onlinehandel. Das ist die Realität und dieser Realität müssen sich die klassischen Geschäfte stellen. Wenn Sie das nicht machen, sind Sie tot. Punkt. Diese Veränderung ist da und es wird sie immer geben. Handel ist Wandel. Und neue Technologien sind nicht des Teufels. Es geht um Kunden und das Konzept von Morgen. Ich organisiere zum Beispiel meine Reisen im Internet - Hotelbuchungen, Flugtickets. Dort wo es meine Bedürfnisse abdeckt, wo ich schnell zum Ziel kommen, dort nutze ich das Internet.

Milan Prenosil

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Legende: Confiserie Sprüngli

Zusammen mit seinem Bruder führt Milan Prenosil seit 2003 die Confiserie Sprüngli. Sie sind Neffen von Richard Sprüngli und haben beide Jura studiert. Ausserdem präsidiert Milan Prenosil seit 2010 die Zürcher City-Vereinigung, einen Dachverband des Gewerbes in der Zürcher Innenstadt. Er lebt mit seiner Familie in Kilchberg.

Braucht es dann den klassischen Laden überhaupt noch?

Das wird der Markt, das wird der Kunde entscheiden. Ich bin aber fest überzeugt, dass es zum Beispiel nicht nur Event-Shopping-Möglichkeiten in der Schweiz geben wird. Und das es nicht nur Onlinehandel geben wird. Diese beiden Formen werden auch verschmelzen, mit Showräumen, mit Bars, mit stationärem Handel. Und hier muss jedes Geschäft - ob klein oder gross - seinen Weg finden.

Der Handel ist unter Druck, muss sich wandeln. Wie sieht das für die Zürcher Innenstadt, für die Bahnhofstrasse aus?

Ich glaube die wichtigsten Einkaufsstrassen kommen auch unter Druck, aber nicht so wie die Geschäfte in den Nebenstrassen und Quartieren. Aber auch da, in den Seitenstrassen, gibt es Chancen für Geschäfte mit neuen Konzepten. Generell lässt sich aber sagen: Jeder, der momentan im Handel tätig ist, muss sehr agil, lernbereit und offen sein.

Das Interview in voller Länge finden Sie als Audiofile in diesem Beitrag. Das Gespräch führte Pascal Kaiser.

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