Zum Inhalt springen

Header

Video
Plagiate bekämpfen
Aus Schweiz aktuell vom 19.09.2013.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 12 Sekunden.
Inhalt

Zürich Schaffhausen Kampf gegen Plagiate: Die Methoden sind unterschiedlich

Während die Zürcher Mittel- und Berufsschulen alle Abschlussarbeiten mit einer Software auf Plagiate überprüfen, setzen Universität und ETH die Software nur vereinzelt ein. Und dies obwohl es weltweit immer wieder zu teils spektakulären Plagiatsfällen kommt.

Spektakulären Plagiatsfälle passieren meist auf Doktorstufe, wie zum Beispiel beim ehemaligen deutschen Verteidigungsminister Guttenberg; oder auf Masterstufe, wie bei der FDP-Nationalrätin Doris Fiala. Das heisse aber nicht, dass in der Sekundarstufe keine Plagiate vorkommen. Im Gegenteil, findet Martin Ludwig, Projektleiter von copy-stop.ch, einem Angebot des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes des Kantons Zürich (MBA).

Einfacher Methode

Auf der Website können Schulen die Arbeiten hochladen und mit dem Webinterface «Docoloc» prüfen lassen. «Die Prüfung mit der Software macht fünf bis zehn Prozent des gesamten Aufwandes für Beurteilung und Korrektur aus. Ein Aufwand, der sich unbedingt lohnt!», ist Martin Ludwig überzeugt.

Erfolg ist eigentlich Misserfolg

Seit rund 10 Jahren setzt das MBA die Software ein. Mittlerweile machen 110 Schulen aus 10 Kantonen mit. Das vergrössert auch die Qualität der Prüfung, denn alle gescannten Arbeiten werden in der Datenbank der Software gespeichert. Rund 10 bis 20 Plagiatsfälle werden mit der Software jedes Jahr entdeckt.

«Nicht unter Generalverdacht stellen»

Anders als die Mittel- und Berufsschulen scannt die ETH nicht alle Arbeiten mit einer Software. Und auch die Universität Zürich setzt die Software «Docoloc» nicht flächendeckend ein.

Bei der Enttarnung von Plagiaten setzt sie grundsätzlich auf Information und Prävention; denn das Studium sei ein Ausbildungsprozess, auch im Bereich wissenschaftliches Arbeiten, sagt Thomas Hildbrand, Leiter Bereiche Lehre an der Universität Zürich. Kommt bei der Bewertung der Arbeit der Verdacht auf Plagiat auf, dann setzt auch die Universität die Software «Docoloc» ein.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel