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Interview mit Zoodirektor Alex Rübel (22.7.2013)
Aus Regi ZH SH vom 22.07.2013.
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Zürich Schaffhausen Klippschliefer nach Ausflug in die Stadt zurück im Zoo

Vergangene Woche büxte er aus, seither wurde er mehrere Male in der Stadt gesichtet: Ein Klippschliefer aus dem Zürcher Zoo. Das Tier in Kaninchengrösse ist mit dem Elefanten verwandt und sieht einem Murmeltier ähnlich. Immer wieder entwischte er dem Suchtrupp, doch nun ist er eingefangen.

Bild: : Zoo Zürich, Enzo Franchini

Im Zoo Zürich lebt der Klippschliefer zusammen mit den Chelada-Affen und den Steinböcken in einem grossen Gehege. Zoodirektor Alex Rübel vermutet, dass das kleine Tier durch einen bis dahin nicht entdeckten Spalt entwischen konnte. Passanten entdeckten in Tage später in Wiedikon.

Reise quer durch die Stadt bleibt ein Rätsel

Wie er bis nach Wiedikon - ans andere Ende der Stadt - gelangen konnte, kann sich Rübel nicht erklären: «Er wird kaum das Tram genommen haben», sagte er gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen.»

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Der Klippschliefer ist etwa kaninchengross, wiegt rund 3 Kilogramm und hat braune Haare. Er ähnelt einem Murmeltier und hat einen stummelförmigen Schwanz. Trotz seiner geringen Grösse ist er mit den Elefanten und Seekühen verwandt: Ersichtlich ist dies an den beiden ständig nachwachsenden Zähnen im Oberkiefer.

Sicher ist, die Reise war nicht ganz ungefährlich. Zwar seien die Tiere mit den Grundgefahren vertraut, schliesslich müssten sie auch im Gehege aufpassen. Aber: «Die Klippschliefer liegen gern auf heissen Steinen». Sie würden sich also auch auf heissem Asphalt wohlfühlen. Bis jetzt kam das nur kaninchengrosse Tier aber nicht unter die Räder. «Sie können sehr schnell sein», meint Rübel auf die Frage, wie gross die Chancen fürs Überleben auf der Strasse seien.

Zurück im Zoo - aber nicht für lange

Nach der letzten Sichtung am Montagmorgen rückte wieder ein Team mit Netzen und Fallen aus. Um 15 Uhr erhielten sie einen Tipp, der Klippschliefer sei beim Goldbrunnenplatz. Er hatte sich unter einer Kühlerhaube versteckt. Erst nach drei Stunden gelang es dem Team, den Klippschliefer einzufangen. Nun ist er in Quarantäne. Zurück ins Gehege dürfe er nicht mehr, sagt Zoo-Kurator Robert Zingg in der Pendlerzeitung «20Minuten». Bei den Klippschliefern gebe es zu viele Männchen, das könne zu Spannungen führen. Der Zoo sucht deshalb ein neues Zuhause.

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