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Zürich Schaffhausen Manor verliert einen Verbündeten

Die Chancen für den Verbleib von Manor an der Zürcher Bahnhofstrasse sind weiter gesunken. Der Zürcher Heimatschutz, der für den Erhalt des Gebäudes als Warenhaus gekämpft hat, verzichtet auf einen Weiterzug ans Bundesgericht. Die Aussicht auf Erfolg war zu gering.

Das Gebäude an der Zürcher Bahnhofstrasse 75 wird bereits seit über 100 Jahren als Warenhaus genutzt und steht zum Teil unter Denkmalschutz. Der Zürcher Heimatschutz wollte auch die Nutzung als Warenhaus festsetzen lassen, blitzte damit aber vor dem Zürcher Verwaltungsgericht ab. Eine Nutzung, so die Begründung des Gerichts, lasse sich nicht unter Schutz stellen. Dafür gebe es keine gesetzliche Grundlage.

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Der Heimatschutz zieht sich zurück (26.8.16)
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«Wir führen keine missbräuchlichen Prozesse»

Auf einen Weiterzug ans Bundesgericht will der Heimatschutz nun verzichten, wie die Geschäftsstelle auf Anfrage des «Regionaljournals» bestätigt. Sie hätten sich gefragt, ob sich ein Weiterzug lohne, sagt Präsident Martin Killias: «Die Chancen sahen wir nicht sehr positiv.» Und grundsätzlich führe der Heimatschutz keine missbräuchlichen Prozesse, die keine Aussicht auf Erfolg hätten. Immerhin enthalte das Urteil des Verwaltungsgerichts auch positive Aspekte: «Eine Umnutzung, besagt das Urteil indirekt, ist nicht unbegrenzt möglich, die Umnutzung muss irgendwie mit der Bausubstanz kompatibel sein», so Killias. Dies sei eine wichtige Präzisierung.

Streit um Manor beschäftigt viele Instanzen.

Manor kämpft nun noch an zwei weiteren Fronten um seinen Standort an der Bahnhofstrasse.Vor dem Zürcher Mietgericht geht es um eine Fristerstreckung, Manor möchte länger als bis 2019 an der Bahnhofstrasse bleiben. Noch ungeklärt ist auch die Frage, ob die Vermieterin Swiss Life der Manor AG eine Offerte für ein Mietverhältnis zu «marktüblichen Konditionen» anbieten muss. Dieser Fall ist beim Zürcher Handelsgericht hängig.

Die Swiss Life kündigte den Vertrag mit Manor per 1. Februar 2014. Seither liegen die beiden Parteien im Streit. Swiss Life möchte mit dem Gebäude mehr Gewinn erzielen, in die oberen Stockwerke sollen Büros einziehen, ins Parterre teure Boutiquen.

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