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Noch kein Gegner Michael Künzle: unbestrittener Winterthurer Stadtpräsident?

Er kandidiert noch einmal: Michael Künzle will Winterthurer Stadtpräsident bleiben. Wie lange noch, ist aber unsicher.

Seit fünf Jahren ist der 52-jährige CVP-Politiker Michael Künzle Winterthurer Stadtpräsident und er möchte gerne noch weiter auf dem Thron sitzen. Bisher haben alle Parteien darauf verzichtet, Michael Künzle das Amt streitig zu machen. Im Interview erzählt Michael Künzle, warum er trotzdem Wahlkampf machen muss und wie die Dschihadreisenden ihn beschäftigten.

SRF: Warum möchten Sie Stadtpräsident bleiben?

Michael Künzle: Ich möchte die Politik, die wir bis jetzt gemacht haben, weiterführen. Der Stadtrat hat 2014 eine 12-Jahres-Strategie festgelegt mit den beiden Schwerpunkten Finanzen und Arbeitsplätze. In beiden Punkten konnten wir uns bereits verbessern, mit den beiden Sparprogrammen und dem «House of Winterthur». Im Vergleich zu anderen Städten ist auch die Lebensqualität in Winterthur sehr hoch und deshalb würde ich gerne noch weiter arbeiten.

Das neue Museumskonzept wurde zwischenzeitlich aus finanziellen Gründen auf Eis gelegt, das Kantonsspital Winterthur ist nicht verselbständigt worden und in der An'Nur Moschee sind Hassprediger ein- und ausgegangen. Was hat Sie in den letzten vier Jahren am meisten beschäftigt?

Die Dschihad-Diskussion hat uns sehr beschäftigt, obwohl wir nach aussen nur zurückhaltend kommuniziert haben. Ich würde das wieder gleich machen, das war richtig, weil andere Behörden zuständig waren. Wir haben das gut gelöst, aber wir haben auch viel Druck aus der Bevölkerung gespürt. Es war wichtig, dass wir Arbeitsgruppen gemacht und eine Fachstelle gegründet haben.

In der Dschihad-Diskussion haben wir viel Druck von der Bevölkerung gespürt.
Autor: Michael Künzle Winterthurer Stadtpräsident

Mit Ihrer Nomination ist der Wahlkampf offiziell lanciert, eine Gegenkandidatin oder ein Gegenkandidat ist aber nicht in Sicht. Müssen Sie überhaupt Wahlkampf machen?

Man darf einen Wahlkampf nie unterschätzen und man muss immer aufzeigen, was man bisher gemacht hat und noch zu machen gedenkt. Ausserdem ist das Wahlkarrussell noch nicht abgeschlossen, wir warten noch darauf, was die GLP entscheidet.

Sie sind seit zwölf Jahren im Stadtrat. Machen Sie nochmals vier Jahre oder haben Sie irgendwann genug?

Ich werde mich erst während der nächsten Legislatur entscheiden, wie es weitergeht. Nun konzentriere ich mich auf den 4. März 2018, damit ich als Stadtpräsident bestätigt werde. Ich würde meine Arbeit sehr gerne fortführen, alles weitere schauen wir später.

Das Gespräch führte Dorotea Simeon.

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