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Zürich Schaffhausen Nein zum Fussballstadion - kommt jetzt der Plan B?

Auch wenn es äusserst knapp war: die Stadt Zürich erhält kein neues, reines Fussballstadion auf dem Hardturm-Areal. Die Gegner des 230-Millionen-Kredits hatten das Stadion auch bekämpft, weil sie überzeugt sind, dass es Alternativen gäbe. Auf dem Hardturm dürfte dies aber wohl kaum sein.

Die Stadt Zürich hat von Anfang an klar gemacht, dass sie keinen neuen Anlauf nimmt, wenn das vorliegende Stadionprojekt auf dem Hardturm-Areal scheitert. Der Ball liegt nun also bei allfälligen privaten Investoren. Der Vorreiter der Gegner, GLP-Fraktionspräsident Gian von Planta, hat schon mit verschiedenen Interessenten Kontakt gehabt, sagte er nach dem Nein gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von Radio SRF. Aber auch er spielt den Ball nun ihnen zu. Er werde gerne beratend zur Seite stehen.

Es ist nicht primär mein Anliegen, ein Stadion in Zürich bauen zu können.
Autor: Gian von Planta GLP-Fraktionspräsident
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Wie weiter nach dem Nein zum Stadion? (23.9.2013)
02:03 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 3 Sekunden.

Auch die FDP der Stadt Zürich hatte sich der Nein-Parole der GLP angeschlossen. Parteipräsident Michael Baumer zweifelt jedoch daran, dass nun schon bald andere in die Bresche springen: «Kein Privater wird nach zwei gescheiterten Projekten das nochmals aufnehmen.» Für die beiden Präsidenten der Spitzenfussballclubs der Stadt ist dies eine schlechte Nachricht. Mittelfristig bringe sie das fehlende Stadion in eine schwierige wirtschaftliche Lage, gab GC-Präsident André Dosé zu. Er habe sich deshalb schon im Vorfeld über Alternativen Gedanken gemacht.

Noch nichts spruchreif

Für einen Plan B in der Stadt Zürich dürfte es aber eng werden. André Dosé spricht von einer komplexen Ausgangslage: «Wenn Private es machen, braucht es eine Mantelnutzung.» FCZ-Präsident Ancillo Canepa wird noch deutlicher: «Einen Standort mit Mantelnutzung in Zürich gibt es nicht.» Es gebe höchstens noch die Möglichkeit, ein solches Stadion ausserhalb der Stadt zu bauen. Aber auch das wäre frühestens in zehn Jahren realisierbar.

SVP-Parteipräsident Roger Liebi glaubt, dass die Zeit drängt: «Welcher Sponsor investiert schon in etwas, das keine Perspektiven hat.» Er ist deshalb überzeugt, dass den beiden Clubs schwierige Zeiten bevorstehen.

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