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Zürich Schaffhausen «Neue Atomkraftwerke sind für Zürich keine Option mehr»

Der neue Energieplanungsbericht des Kantons Zürich zeigt auf, wie die Stromversorgung der Zukunft aussehen soll. Auf Atomstrom will die Regierung nicht mehr setzen. Stattdessen soll der Energieverbrauch weiter gesenkt werden.

Energiepolitisch sei der Kanton Zürich auf gutem Weg, heisst es im neuen Energiebericht des Kantons Zürich. So ist seit 2010 der Verbrauch der Gesamtenergie leicht gesunken, obwohl Bevölkerung wie auch Ansprüche gestiegen sind.

«Politik der kleinen Schritte»

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Der Regierungsrat glaubt nicht recht an die Energiewende (14.1.2014)
02:55 min
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Atomkraftwerke sollen noch so lange laufen, wie sie sicher betrieben werden können. Neue soll es keine mehr geben. Um eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten, soll deshalb der Energieverbrauch weiter gesenkt werden.

Der zuständige Regierungsrat Markus Kägi will dabei die «Politik der kleinen Schritte» weiter verfolgen. Handlungsmöglichkeiten sieht er vor allem mit verschärften Energiebestimmungen für neue Gebäude oder Begünstigung CO2-armer Verkehrsmittel.

Der Handlungsspielraum des Kantons sei aber klein, betonte Kägi gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen», da immer mehr Kompetenzen im Energiebereich beim Bund liegen würden.

Zweifel an den Zielen des Bundes

Reaktionen der Parteien

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Die Haltung des Baudirektors kommt nicht bei allen gleich gut an: Während FDP und SVP Markus Kägi für seinen Realismus loben, finden SP, Grüne und Grünliberale den Energiebericht enttäuschend und die Haltung der Regierung zu zögerlich.

Der Bund hat der Schweiz ein ehrgeiziges Ziel verordnet: Bis im Jahr 2050 soll der CO2-Austoss auf rund 1 Tonne pro Person und Jahr sinken. Heute liegt er bei 5 Tonnen. Regierungsrat Markus Kägi zweifelt jedoch daran, ob dieses Ziel ohne Atomstrom erreicht werden kann. Der Kanton Zürich hat sich deshalb mehr Spielraum gelassen: Der CO2-Austoss soll nur auf rund 2 Tonnen pro Person und Jahr sinken.

Der Energieplanungsbericht 2013 ersetzt denjenigen aus dem Jahr 2010. Er berücksichtigt die nach «Fukushima» erfolgten Änderungen der Energiepolitik des Bundes sowie aktuelle Entwicklungen im Energiebereich. Der Bericht wird dem Kantonsrat zur Genehmigung vorgelegt.

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