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Zürich Schaffhausen Zoo Zürich verkauft weiter Palmöl-Snacks

Diese Woche hat der Zoo Zürich dazu aufgerufen, zum Schutz der Orang Utans und des Regenwalds weniger Produkte mit Palmöl zu kaufen. Gleichzeitig verkauft der Zoo noch immer Snacks, die Palmöl enthalten. Zoo-Kurator Robert Zingg findet, die Besucherinnen sollen die Wahl haben.

Es war am Mittwoch, als Zoo-Kurator Robert Zingg im Affenhaus vor den Medien erklärte: «Jeder einzelne kann helfen, dass der Palmöl-Konsum reduziert wird.» Dies sei wichtig, denn die Palmöl-Plantagen in Südostasien würden den Regenwald, den Lebensraum der Orang Utans, massiv bedrohen. Deshalb wünschte sich Robert Zingg: «Es müsste nur jeder sein Konsumverhalten ein bisschen überdenken.»

Auch der Zoo hat noch Denkarbeit vor sich. Denn nach Ausstrahlung des Beitrags im «Regionaljournal» meldete sich eine Hörerin, die in den Auslagen des Zoo-Restaurants Snickers-Riegel und weitere Snacks mit Palmöl entdeckt hatte. Dies bestätigt Robert Zingg auf Anfrage und sagt: «Der Prozess, vor seiner eigenen Tür zu kehren, ist ein langer Prozess.»

Nur mit Palmöl retten wir die Welt nicht.
Autor: Robert Zingg Kurator Zoo Zürich

Der Zoo habe sein Lebensmittelsortiment in den Restaurants bereits vor einiger Zeit umgestellt, zum Beispiel auf Palmöl-freie Pommes Frites. Snacks wie Schokoriegel gehören nach Ansicht des Zoos aber zum sogenannten «Ergänzungssortiment»: «Hier soll der Besucher frei wählen können, ob er etwas mit oder ohne Palmöl kaufen will.»

Audio
Palmöl-Panne im Zoo Zürich (22.1.16)
02:34 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 34 Sekunden.

Nach und nach sollen aber möglichst alle Lebensmittel mit Palmöl verschwinden. «Bei den Glacés sind wir in der neuen Saison soweit», sagt Robert Zingg. Er gibt aber zu bedenken: «Wenn es um Nachhaltigkeit geht, gibt es ja noch ganz andere Bereiche. Nur mit Palmöl retten wir die Welt nicht.»

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