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Peter Haerle im Interview (25.11.2014)
Aus Regi ZH SH vom 25.11.2014.
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Zürich Schaffhausen «Zürich ist nicht Seldwyla»

Wie viel darf Kultur kosten? Unterstützt die Stadt Zürich die richtige Kultur? Die Diskussionen um Geld und wer dieses erhalten soll, werden in der Stadt Zürich so heftig geführt wie lange nicht mehr. Kultur-Chef Peter Haerle nimmt Stellung.

Ein Monat vor Weihnachten ist für die Kulturschaffenden der Stadt Zürich bereits Bescherung: Die Stadt Zürich verteilt Preise und Gelder. Die Kulturpolitik der Stadt Zürich steht allerdings in der Kritik. Das halb leere Theater Neumarkt und das Hin und Her ums Literaturmuseum Strauhof geben Anlass zu lauten und heftigen Diskussionen über die Verteilung der Subventionen.

«Auch die Kulturszene merkt, dass es finanziell enger wird»

Wenn über die schlechte Finanzlage der Stadt Zürich gesprochen werde, dann sei es logisch, dass auch über die Kulturgelder diskutiert werde, sagt Peter Haerle, Kultur-Chef der Stadt Zürich, im Interview mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Dazu komme aber auch die interne Diskussion unter den Kulturschaffenden: «Auch die Kulturszene merkt, dass es finanziell enger wird. Und da wird natürlich auch diskutiert, wer wieviel Geld bekommt, wer allenfalls weniger bekommt.»

«Zürich ist nicht Seldwyla»

Spielraum bei der Verteilung der rund 100 Millionen Franken Kulturgelder hat Peter Haerle wenig. Zwei Drittel davon gehen fix an die grossen Institutionen wie Schauspielhaus oder Tonhalle. Peter Haerle findet das richtig: «Zürich hat eine internationale Ambition, Zürich ist nicht Seldwyla, und darum hat Zürich auch den Anspruch, Kulturinstitutionen von absolutem Topniveau zu haben.» Die grösste Schweizer Stadt brauche dieses Topangebot in der Kultur.

Es sei schwierig, in der Zürcher Kulturlandschaft etwas zu ändern, dennoch findet es Peter Haerle auch wichtig, neue Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen: «Ich finde, wir müssen uns auf neue Ideen einlassen.» Dies sei aber ein langfristiger Prozess, der Zeit brauche. Gerade die Diskussionen um die Auflösung des Literaturmuseums hätten dies gezeigt.

Unberechenbare Budgetdebatte

Im Dezember diskutiert das Zürcher Stadtparlament das Budget für 2015. Dann werden auch die Kulturgelder zur Debatte stehen – eine unberechenbare Debatte, findet Peter Haerle. Als Kultur-Chef werde er alles daran setzen, dass in seinem Bereich nicht gespart werde.

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