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Regionaler Fördertopf bröckelt Ebikon fordert neue regionale Kulturförderung

Der Regionalkonferenz Kultur Region Luzern (RKK) laufen die Mitgliedsgemeinden davon. Seit 2016 hätten sieben der ursprünglich siebzehn Gemeinden den Austritt erklärt, teilte sie mit. Am Montag kommunizierte nun Ebikon den Austritt auf Ende 2021. Die Gründe der Agglomerationsgemeinde sind jedoch anders, als bei früheren Austritten.

Die Regionalkonferenz Kultur Region Luzern

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Die RKK gibt es seit 2008. Sie finanziert das regionale Kulturangebot nach eigenen Angaben mit jährlich rund einer Million Franken. Der Kanton Luzern und die beteiligten Gemeinden zahlen (gemessen an ihrer Einwohnerzahl) an die RKK. Gelder gehen etwa an das Kleintheater und den Südpol in Luzern oder das Museum Bellpark Kriens.

Ebikon begründet seinen Austritt in einer Mitteilung weniger mit finanziellen Gründen als damit, dass in der RKK immer weniger Gemeinden organisiert seien. Es gebe zu viele Gemeinden, die ihrer solidarischen Pflicht nicht mehr nachkommen würden. Das heutige Modell der RKK funktioniere nicht mehr.

Spezielle Doppelrolle des RKK-Präsidenten

Pikant ist, dass der Gemeindepräsident von Ebikon, Daniel Gasser, auch die RKK präsidiert. Die Vorortsgemeinde will mit ihrer Kündigung der Regionalkonferenz offenbar nicht wirklich den Rücken kehren, sondern einen Erneuerungsprozess anstossen.

Ebikon wolle die zweijährige Kündigungsfrist nutzen, eine bessere, gerechte Lösung zu finden, teilte Gasser als Gemeindepräsident mit. Gelinge es der RKK, eine neue überregionale und solidarische Vereinbarung zu erarbeiten, werde Ebikon diese mit Überzeugung finanziell und ideell mittragen.

In der Mitteilung der RKK steht, dass die Problematik seit längerem erkannt sei. Es solle ein Finanzierungsmodell entwickelt werden, das alle 24 Gemeinden des Raumentwicklungsverbandes LuzernPlus einbinde. Umstritten sei nicht, ob es das Kulturangebot brauche, sondern wie es angemessen zu finanzieren sei, lässt sich Gasser als RKK-Präsident in der Mitteilung zitieren.

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