In Wallbach befindet sich nur wenige Schritte unterhalb des Dorfes eine Naturidylle: ein Silberweidenauenwald. Hier ist das Ufer des Rheins noch so, wie es immer war. Es ist eine Auenlandschaft, die ab und zu vom Rhein überschwemmt wird.
Zwar ist die Aue von Wallbach nicht besonders gross. Sie umfasst nur zirka eine Hektare. Trotzdem leben hier seltene Vögel wie beispielsweise der Trauerschnäpper. Wer Glück hat, kann aber auch seltene Insekten beobachten, zum Beispiel die grüne Keiljungfer oder der grosse Schillerfalter. Es gibt hier aber auch Amphibien wie die Gelbbauchunke.
Werner Körkel, Präsident des Natur- und Vogelschutzvereins Wallbach, kennt sich in der Wallbacher Aue aus. Das Besondere an der Aue sei, dass es sie noch gebe. An vielen anderen Orten sei der Rhein verbaut. Dazu komme, dass der Fluss stark gestaut worden sei. Damit blieben regelmässige Überschwemmungen aus.
Für die Aue in seinem Dorf Wallbach hat Werner Körkel Pläne. Und zwar denkt er an Land, das der Gemeinde gehört: «Ich stelle mir vor, dass man ein paar Tümpel anlegen könnte, um Frösche und Kröten wieder anzusiedeln. Diese fehlen hier etwas.». Noch sind das aber nur Ideen.
Konkreter ist ein anderes Projekt. Wallbach soll besser vor dem Rheinhochwasser geschützt werden. Ein Teil des Projekts sieht aber auch Renaturierungen vor: Das Rheinufer soll grüner werden und im Fluss sollen Buhnen für Stellen sorgen, wo die Fische einen Platz zum ausruhen finden können.