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«Regionaljournal Wochengast» «Alle vergleichbaren Spitäler sind schon eine AG»

Er kämpfte für die Umwandlung des Kantonsspitals Winterthur in eine Aktiengesellschaft – und verlor: Spitaldirektor Rolf Zehnder. 53 Prozent der Stimmberechtigten des Kantons Zürich lehnten die Vorlage ab. Wie weiter also? Rolf Zehnder nimmt als Regionaljournal-Wochengast Stellung.

SRF: Sie haben vor der Abstimmung gesagt, ein Nein zur Umwandlung des Spitals könne «tödliche Folgen» haben. Ist das Spital nun also in Gefahr?

Rolf Zehnder: Nein. Wir sagten immer, das sei ein langfristiges Projekt. Auch die Gegner haben versichert, dass innerhalb von zwei Jahren eine neue Vorlage vorliege. Das hat mich positiv überrascht.

Soll das Spital nun trotzdem eine AG werden?

Auch die Gegner haben gesagt, eine Aktiengesellschaft wäre sinnvoll. In den anderen Kantonen haben alle vergleichbaren Spitäler diese Rechtsform. Bei der Vorlage letzte Woche gab es jedoch die Möglichkeit, die Aktien (an Private) zu verkaufen. Diese Möglichkeit wurde nicht goutiert.

Sie selber wurden kritisiert, weil Sie sich beschwerten, dass alle Kredite über drei Millionen vom Kantonsrat bewilligt werden müssen. Sie sagten deshalb in Interviews, sie hätten auch schon einen grossen Kreditantrag in zwei kleine unterteilt. Ist das effektiv vorgekommen?

Nein, in dieser Art klar nicht. Das wurde verkürzt wiedergegeben. Ich bin überzeugt, dass das in der Untersuchung, die nun läuft, bestätigt wird.

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