Die wichtigsten Aussagen von Hans Frei
- «Im Kanton Zürich ist die Wechselwirkung zwischen den Erholungsbedürfnissen der urbanen Gesellschaft und unserem Bedürfnis, auf diesen Flächen zu arbeiten, eine besondere Herausforderung.»
- «In einem Land mit diesem Wohlstand darf man erwarten, dass man auch die Kosten für unsere Nahrungsmittel trägt.»
- «Auch in 30 Jahren gibt es noch Leute, die Milch trinken.»
- «Zwei Stunden vor dem Interview war ich noch im Stall, wo Kuh Sophie gerade kalbte.»
Immer weniger Bauern
Die Zahlen sind eindeutig: Seit 1985 hat sich die Zahl der Agrarbetriebe im Kanton Zürich fast halbiert. Im ganzen Kanton gibt es gerade mal noch 3600 Bauernbetriebe.
«Die Bauern gehen auf dem Zahnfleisch», meinte Bundesrat Ueli Maurer in seiner Rede anlässlich der Jubiläumsfeier des Zürcher Bauernverbandes. «Aber die Landwirtschaft denkt in Generationen. Und ich bin sicher, dass ihre Wertschätzung zunehmen wird. Sie ist vorbildlich im Umgang mit der Natur. Und sie hat die Mittel zum Überleben: Sie produziert Lebensmittel.»
Diese Worte kann Hans Frei, Präsident des Zürcher Bauernverbandes unterschreiben. Seit 2012 steht er an der Spitze des Verbands und ist nach eigenen Angaben voll motiviert für die Aufgabe. Um die Anliegen der Bauern den Konsumentinnen näher zu bringen, will er im Jubiläumsjahr vermehrt an die Öffentlichkeit gehen. Zudem hat sich Frei ein klares Ziel gesetzt: bessere Preise für landwirtschaftliche Produkte. «Wir fordern nicht mehr Direktzahlungen, sondern anständige Erträge. Das heisst, wir müssen die ganze Kostenkette überprüfen und die einzelnen Posten gerechter verteilen.»
derv, Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 hr