Christine Bürgin hat Eishockey im Blut. Ihr Vater Hans Tschudin war lange Zeit Donatorenpräsident des Oberbaselbieter Traditionsvereins, ihr Sohn spielte zudem aktiv Eishockey. Selber hat sich Christine Bürgin jedoch nie mit Stock und Puck aufs Eis gewagt: «Ich muss ehrlich sagen, ich habe sogar Angst davor.»
Lieber Funktionärin als Sportlerin
Als Präsidentin fühlt sich die Känerkinderin jedoch wohl. In einer turbulenten Zeit übernahm sie die Führung des Vereins, dessen erste Mannschaft in der 2. Liga spielt. Der vergangene Herbst wurde geprägt vom Abstimmungskampf rund um die Sanierung der Sissacher Kunsteisbahn. Ende November hat das Stimmvolk in einer kommunalen Urnenabstimmung schliesslich dem 8,7-Millionen-Projekt zugestimmt: «Was bei einem Nein passiert wäre, wollten wir uns gar nicht denken», sagt Bürgin heute. Entsprechend zufrieden zeigt sie sich mit der jetzigen Situation, auch wenn es zahlreiche Herausforderungen, beispielsweise in der Nachwuchsarbeit, zu meistern gilt.
Aufstieg als Fernziel
Auch mit der sportlichen Situation ihres Vereins zeigt sich Bürgin zufrieden, auch wenn der EHC ZS am Samstagabend im Halbfinal der Play-offs ausgeschieden ist. Die Oberbaselbieter verloren das Heimspiel gegen den EHC Bucheggberg mit 0:4 und damit auch die Play-off-Serie mit 0:2: «Die Mannschaft hat unsere Erwartungen dennoch erfüllt», sagt Präsidentin Bürgin. Sie schliesst dabei nicht aus, dass Zunzgen-Sissach irgendwann auch wieder in der 1. Liga spielen könnte.