Das Nachsehen hat die Gemeinde Leissigen, die für den Erhalt der Bahnverbindung kämpft. Die Ratsmehrheit liess sich davon nicht beirren. Durchgesetzt haben sich damit alle anderen Gemeinden, Verkehrsunternehmen und die Regionalkonferenz Oberland-Ost. Sie bevorzugen den Bus.
Die Bus-Lösung ermöglicht Einsparungen von mehr als vier Millionen pro Jahr.
Vorteile ergebe diese Lösung insbesondere für Därligen und Faulensee. Zudem könnten Leissiger Kinder bald direkt zur Sekundarschule in Interlaken gebracht werden. Für Regionalzüge hat es gemäss der Regionalkonferenz Oberland-Ost keinen Platz mehr, weil dereinst IC-Züge im Halbstundentakt zwischen Bern und Interlaken verkehren sollen.
Die sofortige Umstellung halten wir für überstürzt.
Die Befürworter der Bahn machten vergeblich geltend, es sei zu früh für eine Umstellung. Zuerst müsse die Einfahrt auf die A8 verbessert werden, sonst sei ein fixer Bus-Fahrplan nicht einzuhalten. Sowieso könne man mit der Umstellung zuwarten, bis der Halbstundentakt der IC-Züge zwischen Bern und Interlaken tatsächlich beschlossen sei.
Das östliche Berner Oberland wünscht sich seit langem bessere Fernverkehrsverbindungen, nicht zuletzt wegen der Touristen. Noch vor dem Halbstundentakt geht es um die Wiedereinführung von direkten Zügen vom Flughafen Kloten nach Interlaken.