Es gebe immer weniger Patienten aus dem Kanton Glarus, die eine Institution wie das Rehabilitationszentrum Lutzenberg benötigen, schreibt die Glarner Regierung in einer Mitteilung. Aus Spargründen werde die Vereinbarung mit der Klinik gekündigt. Man möchte von Fall zu Fall entscheiden. Wenn eine Drogen kranke Person den Aufenthalt im Zentrum Lutzberg brauche, soll dieser aber möglich bleiben.
Glarus möchte so nicht mehr an die jährlichen Fixkosten an das Konkordat von rund 45'000 gebunden sein. Die St. Galler Regierungsrätin Heidi Hanselmann ist Präsidentin der Aufsichtskommission und zeigt sich sehr überrascht über den Entscheid aus Glarus. Es gehe nicht um das Geld, es gehe um die Solidarität welche ein Konkordant auch übermittelt. Wie sie im Regionaljournal Ostschweiz sagt, werde sie das Gespräch mit Glarus suchen.
Das Rehabilitationszentrum Lutzenberg im Kanton Appenzell Ausserrhoden wird von den Kantonen St. Gallen, Graubünden, Schaffhausen, Thurgau, beiden Appenzell, Glarus und dem Fürstentum Liechtenstein getragen. Glarus könnte frühestens 2020 aussteigen.