- Eigentlich hat die Freiburger Staatsrechnung 2016 ein Plus von 87 Millionen Franken.
- Doch der Staatsrat präsentiert dem Kantonsparlament ein Defizit von 75 Millionen Franken.
- Der Grund für die Differenz: Der Staatsrat hat viel Geld für künftige Projekte auf die Seite gelegt.
- Im Parlament erntet die Kantonsregierung Kritik .
Kantonsparlamentarier Denis Chassot vom Mitte-Links-Bündnis (MLB) hinterfragt die Taktik der Regierung: «Der Staatsrat versteckt den Gewinn unter dem Kopfkissen.» Der Staat solle lieber mehr investieren, fügt SP-Grossrat Benoît Piller an.
Der Staatsrat versteckt den Gewinn unter dem Kopfkissen.
Tatsächlich investiere der Kanton zu wenig, gibt Finanzdirektor Georges Godel zu. «Ich würde gerne mehr investieren.» Doch einige grosse Projekte wie der Ausbau der Universität verzögerten sich.
Zu reich?
Der Kanton Freiburg besitzt ein Vermögen von über einer Milliarde Franken. Gabriel Kolly von der SVP hat eine Idee, was damit zu tun wäre: «Freiburg muss eine Steuersenkung in Betracht ziehen.»